Anschlag in Sydney

Sympathie mit Attentätern: Mann festgenommen

Ausland
24.12.2025 10:46

Weil er mit den beiden Sydney-Attentätern sympathisiert hatte, ist ein Mann in Australien festgenommen worden. Die Polizei hatte bei dem 39-Jährigen Gewehre, Munition sowie Flaggen der Terrororganisationen Hamas und Hisbollah gefunden.

Wenige Stunden nach dem Anschlag am 14. Dezember auf ein jüdisches Fest in Sydney hatte der Mann auf seinem Instagram-Account gepostet, dass er „zu 100 Prozent das Recht der beiden Schützen aus New South Wales auf Selbstverteidigung gegen Juden und alle zukünftigen Juden unterstütze“. Daraufhin wurde eine Hausdurchsuchung bei ihm durchgeführt. Die Polizei fand sechs Gewehre, etwa 4000 Schuss Munition und Flaggen der Terrororganisationen Hamas und Hisbollah. Auch Notizbücher mit antisemitischen Äußerungen und Bezugnahmen auf Adolf Hitler und den Holocaust sowie Informationen und Einkaufslisten für den Bau einer Bombe wurden sichergestellt.

Der 39-Jährige wurde festgenommen und angeklagt, unter anderem wegen illegalen Waffenbesitzes und Verhaltens mit der Absicht rassistischer Belästigung. Bis zum 3. Februar sitzt er nun in Untersuchungshaft.

Zitat Icon

Ich unterstütze zu 100 Prozent das Recht der beiden Schützen aus New South Wales auf Selbstverteidigung gegen Juden und alle zukünftigen Juden.

Der Hamas-Sympathisant auf Instagram

Premierminister: „Für immer verändert“
Wie berichtet, hatten ein Vater und sein Sohn am berühmten Bondi Beach in Sydney während des jüdischen Lichterfests Chanukka 15 Menschen getötet. Der Vater wurde von der Polizei erschossen, der Sohn verletzt in ein Krankenhaus gebracht und inzwischen in ein Gefängnis verlegt. Die australischen Behörden gehen davon aus, dass die Täter von der Ideologie der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beeinflusst waren.

„Sydney und New South Wales haben sich durch diesen Terrorakt für immer verändert“, sagte Chris Minns, Premierminister von Australiens Bundesstaat New South Wales. Seine Regierung verabschiedete am Mittwoch neue Waffengesetze, die den Besitz von Waffen verschärfen, die öffentliche Zurschaustellung von Terrorsymbolen verbieten und die Befugnisse der Polizei erweitern, wenn es um das Einschränken von Protesten geht. Künftig müssen etwa alle Waffenbesitzerinnen und Waffenbesitzer in einem Schützenverein Mitglied sein. Auf Bundesebene sollen ein schärferes Vorgehen gegen Hassrede und ein Programm zum Rückkauf von Waffen folgen.

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