Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir – der Spruch, den Schülerinnen und Schüler immer wieder zu hören bekommen, stimmt an der Uni umso mehr. Deshalb baut die AAU ihr Studien- und Weiterbildungsangebot aus. Die „Krone“ informiert über neue Entwicklungen, aktuelle Schwerpunkte und Anmeldungszahlen.
Jedem Herbst wohnt ein Neustart inne. Das war diese Woche bei der Herbst-Soirée – einem neuen Format, mit dem die Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt das neue Studienjahr eröffnet hat und bei der sich rund 250 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ausgetauscht haben – nicht nur zu sehen und zu hören, sondern auch zu spüren.
Statt mehrerer langer Reden und einem durchgetakteten Programm gab es eine einzige Wortspende von Rektorin Ada Pellert, Live-Musik und ein Netzwerk-Treffen. Dank Schlagworten auf großen, dem Behang eines Kronleuchters nachempfundenen Flächen (siehe Foto unten) konnten Besucher schon erahnen, wohin die Reise geht: „Die Universität zeichnet sich durch Innovationskraft, regionale Verantwortung und internationale Vernetzung aus“, verriet Pellert, wie sich ihre Uni weiterentwickeln wolle.
Drei Schwerpunktbereiche sollen vertieft werden: „Digitalisierung und Gesundheit; Entrepreneurship, Nachhaltigkeit und soziale Innovationen; sowie die internationale Vernetzung im Alpen-Adria-Raum.“
Der Name ist Programm: Den Alpen-Adria- Gedanken muss man erleben. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten. Dann haben wir alles richtig gemacht.
Uni-Rektorin Ada Pellert
Bild: THOMAS HUDE
Vernetzung und lebenslanges Lernen
Mit Partnerunis in Udine, Triest, Zagreb, Ljubljana und Maribor soll stärker zusammengearbeitet werden – in Lehre und Forschung. Kooperation, auch im eigenen Bundesland, steht weiter im Fokus: „Eine gelungene Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik“ sei Basis für eine „moderne technologie- und wissensbasierte Region“ und deren Entwicklung, betont Pellert: „Dazu wird die Universität ihren aktiven Beitrag leisten.“
Studierende verzeichnete die AAU 2024/25 – ein Rekord. Heuer wird eine ähnlich hohe Zahl erwartet, die Zulassungsfrist läuft noch.
Am Campus ist auch Neues geplant: Das englischsprachige Bachelorstudium „Digital Media, Culture, and Communication“ startet; das über den Sommer renovierte Stiftungsgebäude, in dem auch die ÖH sitzt, öffnet dieser Tage; ab Jänner soll ein „Center for Professional and Lifelong Learning“ das Weiterbildungsangebot bündeln; und ab dem Studienjahr 26/27 sind Bachelor-Kombinationsstudien möglich.
Aus Deutschland kommen die meisten der internationalen Studierenden an der AAU – das war bereits in den vergangenen Jahren so. Neu ist, dass sich auch viele junge Menschen aus der Ukraine und aus Russland in Klagenfurt für ein Studium anmelden. Neben unseren nächsten Nachbarländern Italien und Slowenien sind auch Studis aus Pakistan, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Ungarn stark vertreten.
„Die Gesamtzahl der internationalen Studierenden beträgt 30 Prozent, wobei bei den neuzugelassenen Studierenden bereits 40 Prozent international sind. Das ist ein besonders erfreulicher Wert“, heißt es zu Semesterstart von der Uni. Dort haben Studierende im ersten Semester bei den Welcome Days noch heute die Möglichkeit, „sich über den Studienstart zu informieren und in Führungen den Campus sowie die Bibliothek kennenzulernen“, laden die Organisatorinnen Delia Barkowits und Mirjam Resztej ein: „Rund 1000 Studierende nehmen das Angebot an.“
Für Maturantinnen und Maturanten interessant: Am Tag der offenen Tür am 13. März 2026 kann in verschiedene Studien der AAU geschnuppert werden. Die Master’s Days am 26. und 27. November 2025 richten sich an Bachelor-Absolventen.
Ins neue Studienjahr starten auch angehende Volksschullehrer – mit 115 Studis an der Pädagogischen Hochschule Kärnten übrigens 18 Prozent mehr als im letzten Studienjahr und über ein Drittel mehr als im Studienjahr 2021/22.
Sie sollen von einem praxisnahen Konzept profitieren: „Hin zu mehrwöchigen Praktika, begleitet von erfahrenen Lehrpersonen. Das ermöglicht einen schrittweisen Aufbau der bildungswissenschaftlichen, fachlichen und didaktischen Kompetenzen“, erklärt Rektor Sven Fisler. Als Quereinsteiger sind aktuell 128 Personen inskribiert.
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