Mit den Behörden hatte der schillernde Szene-Gastronom Martin Ho schon oft zu tun – jetzt allerdings kam es zu einem nächtlichen Polizeieinsatz in den eigenen vier (Luxus-)Wänden im Herzen Wiens: Der Promi-Wirt soll seine Freundin, eine frühere Schönheitskönigin, mit einer Schusswaffe bedroht haben! Sein Anwalt spricht von einer Intrige ...
Glamour, Champagner und Politik – der talentierte Herr Ho ist aus dem Nachtleben der Millionenmetropole nicht wegzudenken. Promis und Models gehen bei ihm bis heute ein und aus. Auch Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz zählt zu seinem illustren Freundeskreis.
Freund der Reichen, Schönen und eines Ex-Kanzlers
Als Sohn vietnamesischer Einwanderer mit zwei Jahren nach Wien gekommen, gründet er gleich nach der Matura mit 19 Jahren sein erstes Restaurant. Ab da geht es raketenhaft bergauf: Pratersauna, die Sushi-Lokale Dots oder der geheimnisvolle X-Club, wo jüngst sogar die österreichische Fußball-Nationalmannschaft die erfolgreiche WM-Qualifikation bis in die Morgenstunden feierte.
Doch der Aufstieg wird jäh gebremst. Probleme mit der Justiz und Klagen der Arbeiterkammer wegen Corona-Hilfen, Konkurse und ausstehende Löhne sorgten für negative Schlagzeilen. Der schillernde Unternehmer verlagerte darauf sein Geschäftsfeld in den arabischen Raum.
Genauer gesagt, nach Dubai, ein Treffpunkt der Reichen und Schönen. Jetzt allerdings sieht sich der Szene-Gastronom erneut mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Diesmal ist es aber persönlich – es geht um einen Blaulicht-Einsatz und den Verdacht der häuslichen Gewalt.
Heftige Vorwürfe in Anzeige von Ex-Schönheitskönigin
Was bisher bekannt ist: Per Notruf wurde die Polizei offenbar von der Freundin (37) von Martin Ho Freitagnacht gegen 23 Uhr aus dem Schlafzimmer alarmiert. Wegen gefährlicher Drohung mit einer Schusswaffe rückt auch die Alarmabteilung WEGA aus.
Wir sehen den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gelassen entgegen. Martin Ho kümmert sich derweil um seine Geschäfte in Dubai.

Bild: Sophie Pratschner
In dem feudalen Mietappartement in der Innenstadt gibt die ehemalige Schönheitskönigin, Ex-Miss Universe und Vietnam, dann heftige Details zu Protokoll: Ihr Noch-Freund – das Paar lebt in Trennung – habe sie mit einer (legal besessenen) Schusswaffe mit dem Umbringen bedroht und mit Gegenständen beworfen.
Brisant: Auch die rund eineinhalbjährige gemeinsame Tochter sei zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung gewesen. Bei einer Durchsuchung wurden zwei Faustfeuerwaffen und zwei illegale Magazine (mehr Munition als behördlich genehmigt) beschlagnahmt.
Nacht in Polizeiarrest verbracht, dann Anzeige auf freiem Fuß
Der 39-Jährige wurde jedenfalls vorübergehend festgenommen und nach der Nacht in Polizeiarrest auf freiem Fuß angezeigt. Zudem wird über Martin Ho ein Betretungs-, Annäherungs- und auch Waffenverbot verhängt. Er darf also vorerst die gemeinsame Wohnung nicht betreten bzw. sich der Mutter seines dritten Kindes (zwei weitere sind aus einer früheren Ehe) nähern.
Martin Hos Anwalt schildert ganz andere Geschichte
Auf „Krone“-Nachfrage schildert Hos Anwalt Nikolaus Rast freilich eine ganz andere Geschichte: „Sie hat ihn mit einer Plastikflasche beworfen, das Ganze ist eine Intrige.“ Hintergrund sei, dass sich die Frau bessere Karten beim Obsorgeverfahren für die Tochter sichern wollte. „Wir sehen den Ermittlungen gelassen entgegen“, gibt sich der Promi-Jurist für seinen Mandanten entspannt. Jetzt ist – wieder einmal - die Staatsanwaltschaft am Zug. Für Ho gilt die Unschuldsvermutung.
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