Nach ihrem Garagen-Vorstoß brachte Linzplus-Gemeinderätin Brita Piovesan eine weitere, für viele etwas eigenwillige Idee in den Gemeinderat ein: Eine Grünfläche im Bulgariplatz-Viertel sollte speziell für junge Linzerinnen aufgewertet werden. Der Antrag sorgte bereits im Vorfeld für Diskussionen.
Die viel diskutierten Schnellbus-Nord-Süd-Verbindungen 13 und 14 sind fix – sie wurden im gestrigen Gemeinderat nun endgültig beschlossen. Sonst verlief vor dem Budget-Gemeinderat am Donnerstag (ab 9 Uhr im Alten Rathaus) die Sitzung eher unspektakulär.
Anträge mit „Wie bitte?“-Faktor
Auch wenn Linzplus offenbar Gefallen daran gefunden hat, dem Gemeinderat aktuell neue Ideen mit leichtem „Wie bitte?“-Faktor zu servieren. So forderte Brita Piovesan gestern nicht nur eine sechsstöckige Quartiersgarage im Kaplanhofviertel, obwohl sie ein Tabakfabrik-Garagenprojekt nur 100 Meter entfernt wochenlang lautstark bekämpfte, sondern mit Parteikollegin Renate Pühringer auch eine besondere Attraktivierung für die Poschacher Wiese.
Park speziell für Mädchen
Diese würde laut der beiden gemieden. Eingekesselt von viel Verkehr sei sie laut, schlecht gelegen und durch Hügel und Bepflanzung unübersichtlich. Viele Eltern empfänden sie als unsicher und ließen ihre Kinder dort nicht spielen. Besonders junge Mädchen würden den Park überhaupt meiden. Linzplus wollte daher nachrüsten. Mit vielseitigen Bewegungsangeboten und Fitnessgeräten, ausdrücklich auch solche, die Mädchen ansprechen sollen. Im Gemeindeantrag nannte Brita Piovesan es beim Namen: man wolle einen Mädchenpark realisieren.
Spielplatz für Ältere
Für Jugendliche und Mädchen (Anmerkung der Redaktion: Linzplus unterscheidet so) sollen „coole“ Sitzgelegenheiten und Tische entstehen, am besten teils überdacht und windgeschützt, außerdem fixe, gepflegte WCs statt dem mobilen Dixies, ein Trinkwasserbrunnen und eine Box mit Leihsportgeräten – von Bällen über Schläger bis zum Volleyballnetz. Auch regelmäßige Reinigung und Wartung stehen auf der Liste, ebenso ein Container mit Strom, damit man dort Feste veranstalten kann, eine versperrbare „Küche“ inklusive. Barrierefreie Changing-Places für Menschen mit Behinderung und Eltern mit Kleinkindern sollen den Park inklusiver machen, und sportlich will man mit Basketballkorb, Volleyballnetz und zwei Tischtennistischen nachlegen.
Am Ende blieb von den Plänen wenig übrig: Sowohl der Garagen-Vorstoß als auch die Idee eines „Mädchenparks“ fanden keine Mehrheit.
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