Neues Zwischenlager

Deponie: Erweiterungspläne sorgen für Aufregung

Burgenland
11.12.2025 09:00

Das Unternehmen Pannonia Kies will den Standort in Neudorf bei Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) ausbauen. Viele Fragen zum Projekt sind aber noch offen. Für die betroffenen Gemeinden soll es Infos im Jänner geben.

Auf dem Areal in Neudorf bei Parndorf wird aktuell Schotter abgebaut. Im Gegenzug dient es als Deponie für Baurestmasse und Bodenaushub. Laut dem Baukonzern Porr – dem Eigentümer der Pannonia Kies – ist nun geplant, den bestehenden Bahnanschluss am Standort zu adaptieren, sodass neben Kippwaggons auch andere Waggonsysteme genutzt werden können. Zusätzlich soll eine Zwischenlagerfläche errichtet, wo „neben den auf dem Standort bereits genehmigten Abfällen der Deponietypen Bodenaushub und Baurestmasse auch höherwertige Materialien (z.B. Reststoff) umgeschlagen und zu einer anderen Anlage gebracht werden können“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der „Krone“. Betont wird auch, dass keine weitere Deponie geplant sei: „Die derzeit bereits für die Ablagerung genehmigten Deponietypen Bodenaushub und Baurestmasse werden beibehalten.“

Erweiterungspläne für den Standort werden gewälzt.
Erweiterungspläne für den Standort werden gewälzt.(Bild: Charlotte Titz)

Verhandlung wurde bereits verschoben
Optimal ist die Kommunikation zuletzt nicht gelaufen, denn eine Verhandlung über das Projekt wurde abgesagt und ins neue Jahr verschoben. Die Porr kündigte zudem an, die Gemeinden Neudorf und Parndorf im Jänner im Rahmen einer Projektbeschreibung zu informieren. Sensibel ist das Thema auf jeden Fall, denn in der Vergangenheit gab es heftige Projekte gegen Deponieprojekte. Auch jetzt fragen sich manche, wie viele Lkw-Fahrten durch den Weitertransport von höherwertigen Materialien hinzukommen werden.

Gemeinden wollen Projekt prüfen
„Grundsätzlich brauchen wir den Schotterabbau, aber der Betrieb muss auch mit dem bestehenden Verkehrskonzept harmonieren“, erklärt Neudorfs Bürgermeister Karel Lentsch (SPÖ). Man werde sich das Projekt in Ruhe anschauen und prüfen.

Aufmerksam verfolgt werden die Pläne auch in der Nachbargemeinde Parndorf. Bürgermeister Wolfgang Kovacs (LIPA): „Wir möchten wissen, welchen zusätzlichen Lkw-Verkehr es gibt und welche Stoffe dort gelagert werden.“ Erst dann könne man das Projekt beurteilen.

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