Dutzende Anrufe am Tag

Woran die Menschen im Burgenland am meisten leiden

Burgenland
28.11.2025 09:00

Der Himmel grau in grau, Viren schwirren vermehrt durch die Luft, die eigenen Abwehrkräfte schwinden – im Herbst ist Erkältungs- und Grippezeit. Mit Rat und Tat stehen nicht nur Ärzte der betroffenen Bevölkerung zur Seite, auch die diplomierten Fachkräfte unter der Gesundheitshotline 1450 sind jetzt besonders gefragt.

Ein trockener Reizhusten, Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Übelkeit – da laufen unter 1450 in der Landessicherheitszentrale (LSZ) in Eisenstadt die Telefone heiß. Ein kompetentes Hotline-Team steht kostenlos für die burgenländische Bevölkerung bereit – 24 Stunden, jeden Tag!

Standardisiertes System
„Unsere sieben diplomierten Fachkräfte konnten bereits tausenden Anrufern bei Gesundheitsproblemen aller Art helfen“, erklärt LSZ-Dienststellenleiter Markus Halwax. Die Beratung erfolgt mittels eines standardisierten medizinischen Abfragesystems. Bei einem Gespräch, das im Schnitt zehn Minuten dauert, wird die Situation des Patienten umfassend erhoben. Am Ende steht eine klare Empfehlung.

(Bild: Diverse Fotografen honorarfrei)

75-prozentige Einhaltungsquote
Drei Viertel der Betroffenen folgen den Ratschlägen der Hotline-Crew. „Mit dieser 75-prozentigen Einhaltungsquote liegt das Burgenland bundesweit im Spitzenfeld“, merkt Halwax an. Fast 8000 Anrufe wurden im vergangenen Jahr direkt in der LSZ registriert. Weitere 15.000 Beratungen erfolgten über Weiterleitungen, unter anderem via Ärztenotdienst 141 und Rettungsnotruf 144. Das 1450-Team unterstützt die Burgenländer ebenfalls bei der Suche nach einer geeigneten Versorgungseinrichtung.

Darüber hinaus haben die Fachkräfte bei Bedarf einfache, aber bewährte Rezepte parat: „Wie Topfenwickel als entzündungshemmendes Hausmittel angewendet wird, geben wir als Selbsthilfehinweis weiter. Das gilt genauso bei der Karottensuppe gegen Durchfall und anderen Tipps als Reaktion auf Symptome wie Fieber oder Gelenkschmerzen“, heißt es. Zusätzlich liefert die LSZ-App wichtige Hinweise, etwa zu geöffneten Ordinationen.

Von Erbrechen bis Grippe
Am meisten klagen die Burgenländer über Erbrechen, Schmerzen im Bauchraum, Fieber, Husten, Schwindel, Durchfall, Grippe und Erkältung, einen Ausschlag, Rückenschmerzen, Insektenstiche oder Bisswunden.

„Wer unsicher ist, ob er einen Arzt aufsuchen soll, meldet sich am besten unter 1450 ohne Vorwahl über Handy oder Festnetz. Nicht zögern, die Gesundheit geht vor“, betont LSZ-Leitstellenleiter Mario Promintzer. Besonders stark wird die Hotline zwischen 15 und 22 Uhr genutzt – am häufigsten von Erwachsenen ab 76 Jahren, gefolgt von der Gruppe der 65- bis 75-Jährigen.

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