Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 hat auch in Österreich der Antisemitismus spürbar zugenommen – auch an Schulen. Viele Lehrerinnen und Lehrer stehen ratlos vor Hass und Vorurteilen im Klassenzimmer. Jetzt reagiert das Bildungsministerium mit einer neuen Broschüre, die helfen soll, gezielt gegen antisemitische Vorfälle vorzugehen.
In die Erarbeitung der 26-seitigen Handreichung waren Pädagogen, Schüler sowie Expertinnen und Experten aus Forschung und Zivilgesellschaft eingebunden. Das Ziel: konkrete Tipps und Strategien, wie Schulen sofort handeln können, wenn es zu antisemitischen Zwischenfällen kommt.
Diese Handreichung ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Antisemitismus.

Christoph Wiederkehr (NEOS)
Bild: Jöchl Martin
Schulen zu sicheren Ort machen
Der Leitfaden wurde Dienstagabend im Haus der Geschichte Österreich präsentiert und ist Teil der überarbeiteten „Nationalen Strategie gegen Antisemitismus 2.0“, die insgesamt 49 Maßnahmen umfasst.
Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) betont: „Diese Handreichung ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Antisemitismus.“
Auch Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft, zeigt sich erfreut: Das Projekt sei ein weiterer Schritt, um Schulen zu einem sicheren Ort für alle Kinder zu machen – auch wenn, so Deutsch, noch „viel mehr“ Maßnahmen zum Abbau von Vorurteilen nötig wären.
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