Kunsthistorisches

Viele Canaletto-Blicke & Millionen für Sicherheit

Kultur
10.11.2025 15:57

Das Kunsthistorische Museum in Wien freut sich über Rekorde, erforscht die vielen Blicke der Malerfamilie Canaletto und bereitet sich auf den Umbau des Hauses ab 2027 vor. 

Das Kunsthistorische Museum wird 2025 als Rekordjahr verbuchen: 20 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr und eine Eigenwirtschaftlichkeit von 55 Prozent. „Die Zahlen stimmen“, freut sich Jonathan Fine über sein erstes Jahr als KHM-Generaldirektor.

Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht: Neben einem umfangreichen Ausstellungsprogramm in den Häusern der Museumsfamilie bereitet Fine das Kunsthistorische auf die Umbauphase ab 2027 vor. Geplant sind barrierefreie Zugänge und neue Ausstellungsflächen, um die wachsenden Besucherströme zu entzerren. 42 Millionen Euro sind für das Projekt budgetiert – weit mehr als die Hälfte davon, nämlich 25 Millionen davon fließen in die Sicherheit.

Ist seit Anfang 2025 Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien: Jonathan Fine.
Ist seit Anfang 2025 Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien: Jonathan Fine.(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Ausstellungen 2026

  • Kopf und Kragen im Münzkabinett des KHM zeigt bis Herbst 2026 geprägte Modestile aus drei Jahrtausenden.
  • Canaletto & Bellotto präsentiert ab 24. März 2026 in der Gemäldegalerie berühmte Stadtansichten des 18. Jahrhunderts.
  • Tatort Ephesos erforscht ab Herbst 2026 in der Neuen Hofburg die Umstände des Todes von Cleopatras Schwester Arsinoë.
  • Malerei und Marmor beleuchtet Ende 2026 das Werk von Gian Lorenzo Bernini im Palais Lobkowitz.
  • Das Weltmuseum widmet sich ab März Superflux und ab Juni mit Scroll the Story der Entwicklung des Koranischen Comics.

In Vorbereitung auf den Umbau finden 2026 zwei der drei zentralen Ausstellungen nicht im Haupthaus statt. Noch in der Gemäldegalerie zu sehen, ist ab März ein programmierter Publikumserfolg: „Canaletto & Bellotto“ zeigt den unterschiedlichen Blick von Onkel und Neffe auf die Stadt im 18. Jahrhundert. „Das wird sensationell“, freut sich Fine über internationale Leihgaben: „Da werden Werke zu sehen sein, die noch nie verreist sind.“

In der Neuen Burg untersucht „Tatort Ephesos“ im Herbst die Umstände des Mordes an Kleopatras Schwester Arsinoë. Im Palais Lobkowitz beleuchtet „Malerei und Marmor“ Ende 2026 das Werk von Gian Lorenzo Bernini. Im Zentrum steht ein Porträt aus dem KHM-Depot, das laut jüngsten Forschungen dem Italiener zuzurechnen ist.

Digitale Comics und Mode auf Münzen
Das zum Museumsverbund gehörende Weltmuseum widmet sich ab März dem Londoner Design-Studio Superflux und zeichnet ab Juni mit „Scroll the Story“ die Entwicklung des Koranischen Comics nach. Schon ab heute zu sehen: „Kopf und Kragen. Münzen machen Mode“ im Münzkabinett, mit in Metall geprägten Modeströmungen aus drei Jahrtausenden.

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