Dieses Versprechen ist das Ergebnis der von allen Seiten mit Spannung erwarteten Vorstandssitzung des Müllverbandes.
Schon im Vorfeld der gestrigen Sitzung war die Stimmung angespannt. Entgegen aller Befürchtungen konnten entscheidende Fortschritte erwirkt werden. Die SPÖ fühlt sich in ihrem Kurs bestätigt, weil die ÖVP die ursprünglich geplante Gebührenerhöhung von 20 Prozent zurückgezogen habe. Denn der Vorstand einigte sich darauf, dass es im nächsten Jahr keine Erhöhung der Müllgebühren geben wird! „Konstruktive Politik funktioniert, wenn alle Beteiligten bereit sind, zusammenzuarbeiten, um die bestmöglichen Lösungen für unsere Gemeinden zu finden“, erklärt SPÖ-Gemeindesprecher Thomas Hoffmann.
Neue Geschäftsfelder erschließen
Von der Geschäftsführung des Müllverbandes (BMV) soll ein „zukunftsorientierter Businessplan“ erarbeitet werden, die Vorstandsmitglieder einbezogen. „Diese Strategie soll dazu beitragen, neue Geschäftsfelder zu erschließen und den Verband zukunftsfit zu machen“, betont Obmann Michael Lampel stellvertretend für die SPÖ-Vorstandskollegen.
Der Ausbau der regionalen Abfallsammelstellen (RAS) soll vorangetrieben werden. „Ab 2026 wird die RAS-Abfallentsorgung in Heiligenkreuz, Mattersburg und Oberwart völlig kostenlos sein“, heißt es. Trotz des prognostizierten Abgangs von 5,8 Millionen € bleibt laut Hoffmann der BMV-Vermögensstand 2026 mit 106,6 Millionen € stabil.
Entlastung für Gemeinden
„Ursprünglich war vorgesehen, die Gebühren anzupassen, doch die Rahmenbedingungen haben sich grundlegend verändert“, sagt Georg Rosner (ÖVP), Obmann-Stellvertreter des BMV: „Der Verband will ein Zeichen setzen und bewusst auf eine Erhöhung verzichten.“ Gleichzeitig treten die ÖVP-Vertreter für eine spürbare Entlastung der 171 Eigentümergemeinden ein. Bernd Strobl, Klubobmann der Volkspartei: „Jede Entlastung zählt! Es ist eine Erhöhung des Gemeindepaketes auf mehr als sechs Millionen € geplant. Damit beläuft sich die direkte Unterstützung der Gemeinden durch den Müllverband seit 2022 auf mehr als 30 Millionen Euro.“ 
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