Rund um das Wiener Orpheum fehlen Stellplätze, Anrainer kämpfen um eigene Parkplätze. Doch der Bezirk winkt ab und pocht auf eine Verfeinerung der Gesetzeslage.
Rund um den Mergenthalerplatz in der Donaustadt gehen die Wogen hoch. Aber nicht erst seit Kurzem, sondern seit Jahren. Grund dafür ist die Parksituation. In der Siedlung, die es seit mehr als 100 Jahren gibt, werden nämlich die Stellplätze rar.
„Es sind einige Nachbarn, so wie ich, berufstätig. Daher kommen viele erst nach 18 Uhr nach Hause“, schildert Günter Paul. Und diese müssten dann weite Wege in Kauf nehmen, um ihr Auto parken zu können. Das liegt unter anderem an der Veranstaltungsstätte Wiener Orpheum. Daher fordern die Bewohner Anrainerparkplätze. Denn nicht nur das Theater ist dort vor Ort, auch einige Geschäfte, ein Eissalon und Restaurants.
Gespräche in der Nachbarschaft
„In neu gebauten Wohngebieten wird sehr wohl von der Stadt Wien auf Verkehrsberuhigung geschaut. Wir müssen mit all dem dauernden Verkehrslärm und seinen Auswirkungen leben“, kritisiert Paul. Täglich würden die Nachbarn untereinander darüber reden. „Einige von ihnen stellen ihren Tagesplan um, andere steigen auf Öffis um. Für alle ist das aber nicht möglich.“
Diskussionen um Anrainerparken gibt es in vielen Bezirken. Auch in Margareten schildern Bewohner, sie müssten teils bis zu einer Stunde im Kreis fahren, um einen Parkplatz zu ergattern. Und wie sieht es nun in der Donaustadt rund um das Orpheum aus?
Eine feinere Unterteilung
Vom Büro des Bezirksvorstehers Ernst Nevrivy (SPÖ) heißt es: „Auch wenn sämtliche Kriterien für die Einführung von Anwohnerparkplätzen erfüllt wären, könnten maximal 30 Prozent der Stellplätze innerhalb eines definierten Gebiets in solche Parkplätze umgewandelt werden. Die verbleibenden 70 Prozent stünden weiterhin allen Parkplatzsuchenden offen.“ Eine spürbare Entlastung wäre nur möglich, wenn es eine feinere Unterteilung der Berechtigungen gebe.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.