Drei Mountainbike-Diebe schlugen, wie berichtet, vergangenen Freitag im „Radhaus am Rathaus“ in Schwechat (NÖ) zu – Schaden: 21.500 Euro. Auch ein Detektiv sah die Fotos der Burschen in der „Krone“ und erkannte die jungen Männer. Am Montag erwischte er zwei der drei beim Ladendiebstahl – und machte einen dingfest.
Oft werden – über Anordnung der Staatsanwaltschaft, oder auch, weil jemand selbst nach Tätern sucht – in der „Krone“ Fahndungsfotos veröffentlicht. So geschehen vergangenes Wochenende, nachdem drei Unbekannte in einem Blitzcoup drei hochwertige Mountainbikes aus dem „Radhaus am Rathaus“ entwendet hatten. Albert, seines Zeichens Chef des betroffenen Radgeschäftes, postete die Bilder, die „Krone“ übernahm.
Entscheidender Hinweis nach „Krone“-Bericht
Zahlreiche Hinweise gingen daraufhin im Radladen ein. Die Spuren führten quer durch Niederösterreich bis nach Wien. Auch ein Berufsdetektiv aus Niederösterreich stieß auf Facebook auf die „Krone“-Geschichte. Und wusste (trotz rechtlich notwendiger Anonymisierung via schwarzen Balken über den Augen), dass er zwei der Diebe von vorangegangenen Diebstählen in Filialen von Lebensmittelketten bereits kannte. 
Der Bursch hat sich gewehrt und auf Englisch geschimpft. Ich blieb aber unverletzt und konnte ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der zweite Beteiligte ist leider geflüchtet.
Berufsdetektiv im Gespräch mit der „Krone“
Dieb marschierte plötzlich durch Supermarkt
Am Montag dann der überraschende Zufall: Just in dem Supermarkt in Wiener Neustadt (NÖ), in dem der Ermittler an jenem Tag als Privatdetektiv engagiert war, erblickte er einen der Burschen, die mit den drei Mountainbikes aus Schwechat geflüchtet waren. „Ich war mir sofort zu 99 Prozent sicher, dass er es ist“, erzählt der Detektiv, dessen Anonymität aus beruflichen Gründen gewahrt werden soll, via Telefon der „Krone“. 
Spirituosen und teuren Champagner im Visier
Und wieder hatte jener offenbar Diebstahl im Sinn. Konkret soll er Champagner und Spirituosen im Wert von knapp 1700 Euro in Taschen geräumt und unten im Einkaufswagerl verstaut haben. Darauf legte er andere, unverdächtige Lebensmittel. Der Privatdetektiv observierte den mutmaßlichen Seriendieb. Jener telefonierte mit einem Komplizen. An der Eingangstür sollte es dann zum Coup kommen. 
Ukrainischer Flüchtling als Seriendieb?
Denn dort tauchte der zweite Fahrraddieb auf – „sogar mit derselben Kleidung und Haube wie auf dem Fahndungsbild in der Zeitung“, erzählt der Detektiv. Jener habe mit einem anderen Wagerl geschaut, dass die Tür offen bleibt. Als der Alkoholdieb dann abhauen wollte, stellte sich der Ermittler in den Weg und hielt den jungen Mann – es soll sich um einen in Wien gemeldeten ukrainischen Flüchtling handeln – fest. Zwar wehrte sich dieser, doch es gelang dem Detektiv, den Dieb bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. 
„Reichweite zahlt sich eben aus“
Es mache ihn stolz, dass er den Serien-Dieb geschnappt hat, erzählt der Detektiv der „Krone“. Auch wenn ein bisschen Ärger hörbar ist, dass es ihm nicht gelang, auch den zweiten Langfinger zu stoppen. Noch besser sei es aber, wenn man auch die Ware sicherstellen kann. Das gelang im Fall des Supermarktes, von den drei teuren Rädern fehlt aber (noch) jede Spur. Auch Albert vom „Radhaus“ ist der „Krone“ und dem Detektiv sehr dankbar. Die Reichweite zahle sich eben aus. 
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