Verantwortungsvolle Tierhalter können in Kärnten aufatmen! Statt einer generellen Leinenpflicht für alle Hunde kommt nun eine praxisnahe und tierfreundliche Verordnung. In Zukunft gilt: Nur wer den Rückruf seines Hundes nachweislich unter Kontrolle hat, darf ihn auch frei laufen lassen.
Wie das Land Kärnten in einer Aussendung mitteilte, wird es eine landesweit einheitliche Regelung geben, was das Führen von Hunden in Jagdgebieten betrifft. Künftig dürfen nur mehr gut ausgebildete Hunde ohne Leine durch Wald und Wiesen toben.
„Bello, hier!“
Voraussetzung: Der Hundehalter hat im Rahmen eines „Sachkundenachweis“ bewiesen, dass der Hund zu jedem Zeitpunkt abrufbar ist. Wenn er nicht aufs Wort folgt und zu seinem Herrl per Kommando zurückkehrt, gelte in Wäldern, an Waldrändern sowie auf Wiesen und Feldern eine Pflicht, den Hund an einer physischen Leine zu führen.
Jäger und Tierschützer zufrieden
Landeshauptmannstellvertreter und Jagdreferent Martin Gruber (ÖVP) und Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) wollen mit dieser Lösung eine verantwortungsvolle Hundeführung stärken. „Diese Regelung setzt auf Eigenverantwortung und Ausbildung. Und für einen ausgebildeten Hund braucht es keine physische, sondern nur eine virtuelle Leine“, erklärt Gruber die künftige Praxis.
Wer seinen Hund liebt, bildet ihn aus!
Martin Gruber, Landeshauptmannstellvertreter
Schon bisher galt eine Leinenpflicht in ganz Kärnten, jedoch hätten unterschiedliche Regelungen in den Bezirken zu Unsicherheit und Uneinheitlichkeit geführt. Walter Brunner, Landesjägermeister von Kärnten, unterstützt die neue Verordnung. „Die Botschaft von Jägerinnen und Jägern, Wildtiere zu achten, hat damit an Aufmerksamkeit gewonnen“, so Brunner.
Auch „Krone“-Tierecke Leiterin Maggie Entenfellner begrüßt diese Regelung in Kärnten. „Hunde brauchen Freilauf, das ist wichtig für eine artgerechte Auslastung. Doch der Rückruf ist das oberste Gebot dafür, denn sonst führt das zu Problemen mit anderen Hunden oder Wildtieren. Solange mein Vierbeiner nicht diesen nötigen Gehorsam zeigt, muss ich ihn an der Leine führen – eigentlich eine Selbstverständlichkeit“.
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