Pünktlich zum 200. Geburtstag gratulierten auch die Wiener Philharmoniker unter Tugan Sokhiev ihrem „Schani“ mit ganzer Walzerkönnerschaft im Musikverein.
1925 feierten die Wiener Philharmoniker anlässlich des „100ers“ des Walzerkönigs „Strauss in Saus und Braus“. Zu seinem „200er“ wiederholten sie nun das Programm von damals. Und wünschen sich, es nach dem Riesenerfolg „alle 100 Jahre wieder“ präsentieren zu können.
Ans Pult holten sie Tugan Sokhiev (48), früher Musikchef des Moskauer Bolschoi-Theaters und der Oper Toulouse, der 2022 aus Protest gegen Putin von allen Funktionen zurücktrat. Sokhiev setzt auf Präzision, klare Klangdramaturgie, Eleganz. Er weiß, wo er Phrasen verzögern oder beschleunigen muss, kostet Dynamik und Klangfarben feinsinnig aus.
Wunderschön das Programm mit dem Walzer „Künstlerleben“, den „Geschichten aus dem Wienerwald“, „Wein, Weib und Gesang“ (mit Männerchor), dem Frühlingsstimmenwalzer (mit der koloraturensicheren Nikola Hillebrand), dem Donauwalzer mit dem souveränen Singverein. Georg Breinschmid – „mir fallen Walzerthemen im Schlaf ein“ – schrieb als Auftragswerk „Schani 200“. Hätte der Walzerkönig heute so komponiert? Brillant, effektvoll instrumentiert, Schostakowitsch, Richard Strauss u. a. lassen grüßen.
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