

Premiere für die europäischen Weinregionen: Statt in Brüssel fand die Tagung zum Thema „Alkohol und Kulturpflege“ in Eisenstadt statt. Mit durchwegs positiven Aussichten ...
Ungewohntes Bild im Landhaus in Eisenstadt, ungewohnte Worte im Plenum: „Wein ist mehr als ein alkoholisches Getränk“, betonte Christian Zechmeister, Geschäftsführer von Wein Burgenland, zu Beginn seiner Rede am Podium im Landtag: „Wein ist ein kulturelles Erbe Europas und Ausdruck einer jahrhundertealten Tradition.“ Diesem Credo konnte der Generalsekretär des Ausschusses der Regionen in der EU, Petr Blížkovský, inhaltlich voll beipflichten. Der Weinsektor ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Europa: Drei Millionen Menschen leben direkt oder indirekt vom Weinbau, der 130 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU beiträgt.
Dritte Sitzung in Eisenstadt
Erstmals seit der Gründung tagte die Wine-Intergroup, der Zusammenschluss europäischer Weinregionen auf Ebene des Ausschusses der Regionen, außerhalb von Brüssel. Auf Einladung des Burgenlandes ging die dritte Sitzung – nach der Begrüßung durch Landtagspräsidentin Astrid Eisenkopf – in Eisenstadt über die Bühne. Dass Generalsekretär Petr Blížkovský höchstpersönlich vor Ort war, darf Wine-Intergroup-Präsident Robert Hergovich als besondere Auszeichnung werten.
„Engagement mit Vorbildcharakter“
Blížkovský ist eine der gefragtesten Persönlichkeiten in Brüssel. Sein dicht gedrängter Terminkalender erlaubt selten dienstliche Besuche außerhalb Belgiens. Im Fall des Burgenlandes machte der Tscheche eine Ausnahme: „Das Engagement von Präsident Hergovich und seinem Team für das Kulturgut Wein hat Vorbildcharakter“, lobte er. Generalsekretär erklärte Initiative zur ChefsacheDer Generalsekretär steht hinter der Initiative des Burgenlandes.
Ein Schwerpunkt ist die Position der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Thema „Alkohol und Wein“, zu der die Intergroup ein gemeinsames Statement der Regionen verabschiedet hat. In dem Plädoyer wird die kulturelle, soziale und ökonomische Bedeutung der edlen Tropfen hervorgehoben. „Zu den Forderungen zählt eine ausgewogene, wissenschaftlich fundierte Debatte über Alkoholpolitik“, merkt Hergovich an. Die Intergroup bekenne sich „klar zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol“.


Visite mit schwarzer Katze
Abseits des Dialogs standen Stippvisiten in der Ried Himmelreich in Donnerskirchen, im Weingut Leberl und bei Spitzenwinzer Andi Kollwentz an. Letzterer sorgte mit einem traditionellen Symbol für positive Stimmung: einer schwarzen Katze auf jenem Holzfass, in dem der beste Wein heranreift.
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