Ein „Krone“-Bericht über ein unwürdiges Gedenken alarmierte die Politik: Für 1400 im oberösterreichischen Schloss Hartheim ermordete Menschen wurde nun ein neues Mahnmal auf dem Spitalsgelände des LKH Graz II errichtet.
In der Karfreitags-Ausgabe skizzierten wir die berührende Lebensgeschichte von Anna Lex, die in der Grazer „Irrenanstalt am Feldhof“, dem heutigen LKH Graz II, Standort Süd, untergebracht war. 1941 wurde die Steirerin – wie 1400 weitere Patienten – ins Schloss Hartheim (OÖ) transportiert und dort gleich nach ihrer Ankunft von NS-Verbrechern vergast. Johannes-Maria Lex kämpfte seit Jahren dafür, dass seine Großmutter und die anderen ermordeten Menschen am Areal des Spitals ein würdiges Denkmal erhalten. Das bestehende war kaum zu finden; nicht einmal der Portier wusste, wo es aufgestellt war.
Doch nach unserem Bericht reagierte die Landespolitik prompt: Auf einen Antrag von Grünen, SPÖ, Neos und KPÖ hin wurde das Mahnmal neu gestaltet und kontextualisiert, Bäume und Blumen wurden nachgepflanzt, außerdem gibt es jetzt zusätzlich Wegweiser. Ein stiller Ort zum Beten, Innehalten.
„Nicht zuletzt durch die Berichterstattung der ,Krone’ ist nun die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie positiver gestaltet und auffindbar geworden“, freut sich Johannes-Maria Lex. „Danke an alle!“
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