Wer aktuell krankheitsbedingt ans Bett gefesselt ist, muss sich nicht alleine fühlen. Denn es schwappt eine wahre Erkältungswelle über Oberösterreich herein und legte viele Landsleute flach. Vor allem trockener Husten, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit beschäftigen Mediziner, die zur Impfung raten.
Laut den aktuellsten Krankenstandzahlen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) leiden 15.753 Oberösterreicher an einem grippalen Infekt, 103 an der echten Grippe (Influenza) und zusätzlich 600 an Corona. Insgesamt sind im Land ob der Enns 48.628 Menschen im Krankenstand. Nur in Wien gibt es noch mehr Erkrankte, die sich mit Schnupfen, Husten oder Fieber herumschlagen müssen.
Viel los in den Wartezimmern
„Es ist aktuell viel los in unseren Wartezimmern, das ist für alle spürbar. Die häufigsten Symptome sind Beschwerden der oberen Atemwege, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit oder trockener Husten“, weiß Johanna Holzhaider, Allgemeinmedizinerin in Sandl und Sprecherin der Hausärzte.
Welle baut sich weiter auf
Bei vielen Erkrankten dürfte es sich um eine neue Corona-Variante handeln, welche allerdings in den meisten Fällen nicht mehr getestet wird. „Die Erkrankungswelle hat sich seit Corona nach vorne verschoben und bereits Mitte September begonnen. Ich vermute, dass sie sich bis Ende Oktober beziehungsweise Anfang November noch ein bisschen aufbauen wird. Auch die aktuelle schlechte Wetterlage spielt da natürlich mit“, so Holzhaider.
Grippeimpfung für Risikogruppen empfohlen
Auch die Impfskepsis in Oberösterreich sorgt dafür, dass unser Bundesland gerade besonders betroffen ist. „Jetzt ist aus medizinischer Sicht ein guter Zeitpunkt, um sich gegen Influenza impfen zu lassen – noch rechtzeitig vor dem Start der Grippewelle. Nach der Impfung benötigt das Immunsystem rund 14 Tage, um einen vollständigen Immunschutz aufzubauen“, rät Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse.
Doch für wen kommt ein „Stich“ infrage? „Eine Grippeimpfung bietet einen hohen Schutz vor schweren Verläufen und Komplikationen wie Lungenentzündungen – insbesondere für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere und Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko“, so Krauter.
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