Glück gehabt! Michael Gregoritsch und David Alaba stürmten bei Marko Arnautovićs Rekordtreffer von der Ersatzbank zu ihm. Während Alaba sogar die Gelbe Karte sah, entging „Gregerl“ nur knapp einer Sperre. „Das hätte ich mir nicht verziehen“, sagte er.
In der 84. Minute war es so weit: Nach einem Zuspiel von Nikolaus Wurmbrand traf Arnautović und schrieb Geschichte. Der Treffer zum 10:0 war nicht nur das Tor zum höchsten Sieg der ÖFB-Geschichte, sondern machte den Wiener auch zum alleinigen Rekordtorschützen des Nationalteams.
Seine Mannschaftskollegen stürmten von der Ersatzbank auf ihn zu – für Arnautović ein Zeichen des besonderen Zusammenhaltes. „Wenn wir keine Familie wären, dann wäre es nicht so passiert.“ David Alaba erhielt für den Jubellauf sogar die Gelbe Karte. Der als Erster losgestürmte Michael Gregoritsch war „sehr, sehr erleichtert“, dass nicht er sie kassiert hatte, wäre er damit doch im nächsten WM-Quali-Spiel am Sonntag in Rumänien gesperrt gewesen. „Das hätte ich mir nicht verziehen.“
VAR-Verwirrung
Der Treffer hielt auch einer Überprüfung durch den VAR stand. Arnautović ist damit erst der vierte Österreicher nach dem Zweiten Weltkrieg, dem mehr als drei Tore in einem Länderspiel gelungen sind. Zuvor hatten das nur Hans Krankl (6 beim 9:0 gegen Malta 1977), Erich Probst (5 beim 9:1 gegen Portugal 1953) und Erich Hof (5 beim 7:1 gegen Zypern 1968) geschafft.
„Ich glaube, das wäre unfair“
In dieser hat Arnautović längst einen besonderen Platz. „Marko ist ein außergewöhnlicher Spieler in der österreichischen Geschichte“, meinte Sturmkollege Gregoritsch. Ein Ranking wollte er sich aber nicht anmaßen. „Ich glaube, das wäre unfair.“ In Zeiten von Herbert Prohaska oder Krankl habe er noch nicht gelebt, bei Polster und Andreas Herzog sei er zu jung gewesen. „Jetzt gibt es Alaba, Arnautović und die Generation, die jetzt einen sehr schönen Moment miterlebt hat. Für unsere Generation ist er (Arnautović) jetzt einmal sehr, sehr weit vorne.“
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