Hoffentlich bringt’s was: Zu einer Alkohol- und Psychotherapie wurde am Montag im oberösterreichischen Landesgericht Ried/I. ein 74-jähriger Familientyrann verurteilt, der seinen Sohn jahrelang bedroht und geschlagen hatte. Der brutale Senior bekam neben diesen Auflagen eine recht milde Strafe von nur sieben Monaten bedingt.
Ohrfeigen, Ziehen an den Ohren und Haaren, Faustschläge, Bewerfen mit einem Staubsauger, Schläge mit einem Holzstecken – sechs Jahre lang hatte ein 74-Jähriger in Moosbach seinen 13-jährigen Sohn immer wieder malträtiert. Auch seine Ehefrau bedrohte er: „Ich erschieß’ euch alle!“ und schlug sie so hart ins Gesicht, dass das Opfer eine Prellung und mehrtägige Kopfschmerzen erlitt.
Es drohten bis zu zehn Jahre Haft
Am Montag stand der notorische Schläger in Ried im Innkreis wegen fortgesetzter Gewaltausübung, gefährlicher Drohung und Körperverletzung vor Gericht. Dem brutalen Senior drohten bis zu zehn Jahre Haft. Doch weil sich die fortgesetzte Gewaltausübung nicht bestätigte – dafür hätte eine durchgängig chronologische Vorgehensweise nachweisbar sein müssen –, kam der Angeklagte mit sieben Monaten bedingter Haft davon.
Zusätzlich muss der Verurteilte, der ein massives Alkoholproblem hat, von nun an abstinent sein, eine Alkohol- und Psychotherapie absolvieren und Bewährungshilfe annehmen.
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