Künstlerin Michelle Ditrich malt nicht nur Bilder, sie erschafft Welten – und gewinnt Preise. Unsere Wienerin der Woche.
Wenn Michelle Ditrich malt, dann tut sie das bar jeder Distanz. Kein Pinsel, kein Werkzeug – nur sie, die Farbe und die Leinwand. „Ich spüre das direkt. Die Hand ist meine Palette“, sagt sie. Seit mehr als zwanzig Jahren entstehen so Werke, die leuchten wie ihr Temperament.
Oscar für Kreativität
Gerade wurde die Wienerin in Monte Carlo mit einem internationalen Kunstpreis geehrt – dem 27. ihrer Karriere. Eine Ehre, die sie sich nicht entgehen ließ: „Ich fliege fast immer selbst hin. Diesmal war´s wunderschön – festlich, feierlich, aber herzlich.“ Ihr Atelier liegt im ersten Bezirk, direkt unter einem Glasdach. Wenn das Licht über ihre Leinwände tanzt, beginnt der Tag. „Ich male am Boden, mit den Händen – das Kreuz tut weh, aber das gehört dazu“, lacht sie. Mehr als 400 Bilder hat sie geschaffen, oft parallel, immer aus dem Bauch heraus. Inspiration findet sie überall: im Traum, in Begegnungen, in einem Sonnenaufgang.
„Bisserl Schmäh hilft immer“
Geboren in der Steiermark, Schülerin von Max Weiler, später frei geworden von jeder Schule. „Ich wollte meinen eigenen Weg gehen.“ Heute betätigt sie sich ehrenamtlich, spielt Golf, singt, liebt das Leben – und hat, wie sie sagt, „ein bisserl Schmäh, der hilft immer“.
„Wenn die Idee da ist, muss ich es tun“
Reisen will sie weniger, die weite Welt hat sie längst gesehen – von New York bis Cannes. Ihr Herz aber schlägt in Wien, wo sie malt, lacht und lebt. „Ein Künstler kann gar nicht anders“, meint sie. „Wenn die Idee da ist, dann muss ich´s tun.“ Und so steht sie wieder im Atelier, Hände voll Farbe, Augen voll Glanz. Eine Frau, die das Leben malt – so, wie es sich anfühlt.
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