Weitere Details eines Vorfalls am Sonntagabend bei einer Firma in Klagenfurt (Kärnten) wurden bekannt. Ein 54-Jähriger aus dem Bezirk St. Veit hatte in einem Arbeitsraum Benzin verschüttet und angezündet – während sechs seiner Kollegen drinnen saßen …
Als die Polizei und die Berufsfeuerwehr Klagenfurt am Sonntagabend kurz vor 19 Uhr alarmiert wurden, war noch nicht klar, was sich bei der Klagenfurter Firma tatsächlich abgespielt hatte. Bald war von einem Streit die Rede – mit einer wahnsinnigen Reaktion eines 54-Jährigen aus dem Bezirk St. Veit. „Er steht im Verdacht, insgesamt sechs Personen absichtlich, teils schwer verletzt zu haben, indem er vorsätzlich einen Benzinkanister in einem Aufenthaltsraum verschüttete und anschließend in Brand setzte“, erklärt die Polizei.
Attacke wegen Spielschulden
Doch wie kam es zu dem Streit und der anschließenden Brandattacke des Mannes auf seine sechs Kollegen? „Laut vorläufigen Ermittlungen war der Grund der Auseinandersetzung eine Streitigkeit bezüglich Unstimmigkeit in Bezug auf Spielschulden des Beschuldigten“, so die Polizei. Die Attackierten konnten sich zwar schnell ins Freie retten, aber nicht alle kamen mit leichten Verletzungen davon.
In künstlichen Tiefschlaf versetzt
„Zwei Opfer – ein 52- und ein 55-jähriger Klagenfurter – erlitten schwere Brandverletzungen und mussten in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden“, berichtet die Polizei weiter. „Der 55-Jährige musste mittels Hubschrauber in die Uniklinik Graz verbracht werden.“
Der Angreifer selbst konnte am Sonntagabend nicht vernommen werden – „aufgrund einer mittelgradigen Alkoholisierung“. Seine Spielschulden dürften im Laufe von Pokerabenden entstanden sein, zu denen sich die Kollegen öfter trafen. Der Kriminaldienst führt die weiteren Ermittlungen.
Ermittlungen wegen Mordversuch
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen versuchten Mordes an den acht Personen und beantragte eine Untersuchungshaft.
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