Alana Werneck liebt Tiere und Kinder. Und diese Leidenschaft hat sie zu ihrem Nebenberuf gemacht – als professionelle Tier- und Babysitterin. Warum, erzählt sie der „Krone“.
„Krone“: Frau Werneck, wie sind Sie zu Ihrem Nebenjob als Tier- und Babysitterin gekommen?
Alana Werneck: Ich war auf der Suche nach einer Möglichkeit, unkompliziert mit Familien in Kontakt zu kommen, die eine Babysitterin oder Tiersitterin brauchen. Also habe ich ganz klassisch bei Google nach entsprechenden Plattformen gesucht – und sitters.at war eine der ersten Seiten, die mir angezeigt wurde. Die Seite hat gleich einen guten Eindruck gemacht, weil sie seriös wirkte und gut strukturiert war.
Was finden Sie an der Aufgabe interessant?
Die Tätigkeit als Babysitterin oder Tiersitterin passt einfach sehr gut zu mir, weil ich in beiden Bereichen bereits Erfahrung habe. Ich habe in der Vergangenheit schon regelmäßig auf Kinder und auch auf Haustiere aufgepasst – deshalb wusste ich sofort: Das ist etwas, das mir liegt und Freude macht.
Nach welchen Gesichtspunkten suchen Sie sich die Familien aus?
Ich achte vor allem auf die räumliche Nähe. Außerdem schaue ich mir genau an, wie viele Kinder oder Tiere betreut werden sollen. Ich weiß für mich selbst, bis zu welchem Punkt ich mich wohlfühle und die Verantwortung gut tragen kann. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Bauchgefühl: Ich versuche einzuschätzen, ob die Familie eine sichere und vertrauensvolle Umgebung bietet, sowohl für die Kinder oder Tiere als auch für mich als Betreuungsperson.
Welches Erlebnis als Sitter ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Ein besonders schönes Erlebnis war es, ein Mädchen über viele Jahre hinweg begleiten zu dürfen – von ihrem fünften Lebensjahr bis heute, wo sie bereits zwölf ist. Zu sehen, wie sie sich entwickelt hat, wie klug, witzig und selbstbewusst sie geworden ist, war wirklich etwas ganz Besonderes für mich. Über die Zeit ist eine enge Bindung zu ihr und ihrer Familie entstanden. Diese langfristige Beziehung und das Vertrauen, das dabei gewachsen ist, sind für mich die schönsten Dinge an diesem Job.
Hat es auch mal mit einer Familie nicht gepasst?
Ja, das gab es tatsächlich einmal. Ich hatte über einen gewissen Zeitraum regelmäßig für eine Familie gearbeitet, aber irgendwann gemerkt, dass es für mich nicht mehr gut funktioniert. Das Kind, das ich betreut habe, zeigte leider ein sehr aggressives Verhalten, und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich dabei ausreichend Unterstützung von den Eltern bekam.
Wird es mal langweilig?
Ich glaube, wie in fast jedem Job gibt es auch beim Babysitten Tage, an denen es etwas eintöniger ist. Aber ich finde, man kann auch in solchen Momenten viel mitnehmen, wenn man mit Empathie an die Sache herangeht.
Wie entspannen Sie nach dem Sitten?
Nach einem langen oder besonders aktiven Tag beim Babysitten brauche ich oft einfach ein bisschen Zeit für mich. Ich gehe dann gerne ins Fitnessstudio, um den Kopf freizubekommen oder ich lege mich einfach für ein kurzes Nickerchen hin.
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