Illwerke

Batteriegroßspeicher für Vorarlberg geplant

Vorarlberg
27.09.2025 16:17

Im Rahmen einer Anpassung der „Strategie 2040“ will Vorarlbergs Energieversorger illwerke vkw einen Batteriegroßspeicher realisieren.  Zudem wurde bekannt, dass Vorstandsvorsitzender Christof Germann sich in der zweiten Jahreshälfte 2026 zurückziehen will. 

Der Vorarlberger Energieversorger illwerke vkw plant die Errichtung eines Batteriegroßspeichers im Bundesland. Das hat der Aufsichtsrat am Freitag einstimmig beschlossen. Details zu einem allfälligen Projekt würden aktuell geprüft, hieß es. Ebenfalls in der Aufsichtsratssitzung kündigte Vorstandsvorsitzender Christof Germann seinen Rückzug an. Der 1962 geborene Germann wird in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres seinen Hut nehmen.

Der Aufsichtsrat habe am Freitag seine „Strategie 2040“ einstimmig angepasst, hieß es in einer Aussendung von illwerke vkw. „Die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen begünstigen zunehmend den Einsatz von Batteriegroßspeichern“, stellte Vorstandsmitglied Gerd Wegeler fest. Um bis 2040 alle Endkunden in Vorarlberg und in der deutschen Region Westallgäu mit erneuerbarer Energie aus eigener Erzeugung versorgen zu können, „benötigen wir ein zusätzliches Regelarbeitsvermögen von rund 1000 Gigawattstunden“, so Wegeler. Diese Energie soll unter anderem durch den Zukauf vor allem von Windparks in Deutschland bereitgestellt werden. Durch die gleichzeitige Errichtung eines Batteriegroßspeichers in Vorarlberg mit einer Kapazität von 400 Megawattstunden sei es möglich, die notwendige Flexibilität sicherstellen.

Christof Germann will sich von den Illwerken verabschieden.
Christof Germann will sich von den Illwerken verabschieden.(Bild: illwerke / vkw)

Bereits seit 20 Jahren im Vorstand
Germann teilte dem Aufsichtsrat am Freitag mit, „dass ich meine Funktion im Vorstand im Laufe des zweiten Halbjahres 2026, spätestens jedoch zum 31. Dezember 2026 beenden werde“. Germann gehört dem Vorstand seit 2005 an, Ende 2024 war sein Mandat um weitere fünf Jahre verlängert worden. Es sei nun der richtige Zeitpunkt, die Aufgabe in jüngere Hände zu legen, so Germann. Aufsichtsratsvorsitzender Ludwig Summer merkte an, es sei schon bei Germanns Wiederbestellung Anfang 2025 akkordiert worden, „dass Christof Germann nicht die gesamte Periode zur Verfügung stehen wird.“ Die Vorstandsfunktion werde Ende Oktober ausgeschrieben, eine Entscheidung werde Anfang 2026 getroffen werden.

Wegelers Vorstandsmandat läuft bis 2028. Seit 1. Juli komplettiert Quido Salzmann den Vorstand der illwerke vkw AG. Die Erweiterung des Vorstands auf drei Personen war im März beschlossen worden. Grund dafür war die auf Wachstum ausgerichtete Strategie des Unternehmens. So sollen etwa bis 2040 neun Milliarden Euro investiert werden.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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