Alle Hallen abgerissen

Weg frei für Jahrhundertprojekt im Messegelände

Im April rollten die Bagger und Abrissmaschinen im Welser Messegelände an, um im Zuge des größten Entsiegelungsprojekts Österreichs die alten Hallen abzureißen. Nach sechs Monaten sind jetzt nur noch 30.000 Tonnen Bauschutt geblieben, der Weg für die Errichtung des neuen Volksgartens damit geebnet.

Eine wichtige Etappe ist geschafft: Sechs Monate nach Beginn der Abrissarbeiten wurden im Welser Messegelände alle alten Hallen dem Boden gleich gemacht. An ihrer Stelle türmen sich nun riesige Schuttberge. „Wir haben noch vor Ort die recycelbaren Baustoffe wiederverwertet. Es sind 30.000 Tonnen reiner und geprüfter Betonbruch geblieben. Etwas mehr als ein Drittel können wir für die Errichtung des neuen Volksgartens verwenden“, erklären Bauherrenvertreter Mario Wiesinger und Peter Fattinger von der örtlichen Bauaufsicht beim Lokalaugenschein der „Krone“.

Mario Wiesinger und Peter Fattinger (re.) planen die nächsten Schritte für den neuen ...
Mario Wiesinger und Peter Fattinger (re.) planen die nächsten Schritte für den neuen Volksgarten, der im Sommer 2026 eröffnet werden soll.(Bild: Markus Wenzel)

Das größte Entsiegelungsprojekt Österreichs sei völlig nach Plan verlaufen. „Die Dimension ist halt beeindruckend“, blickt Wiesinger zufrieden auf die rund 40.000 Quadratmeter große von Asphalt und Beton „befreite“ Fläche. Sieben Großgeräte, darunter ein Bagger mit 60 Tonnen, waren im Einsatz. Alle 14 Tage mussten Tankwägen die Maschinen wiederbefüllen.

Kaum Beschwerden
Trotz der zum Teil hohen Lärmbelastung gab es kaum Beschwerden. Offenbar überwiegt in Wels die Freude auf das Jahrhundertprojekt – so bezeichnet es zumindest FP-Bürgermeister Andreas Rabl. Parteikollegin und Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger freut sich jedenfalls auf die Eröffnung des neuen Volksgartens im Sommer 2026. „Wer einen Park im klassischen Sinn mit ausschließlich alten und großen Bäumen erwartet, den muss ich enttäuschen. Wir werden 540 Bäume neu pflanzen“, sagt Raggl-Mühlberger.

Die Besucher erwartet aber noch viel mehr. Bereits in den kommenden Tagen startet die Errichtung der 100 Meter langen „Welser Bucht“ und den Wasserspielen mit 22 Fontänen sowie vielen Sitzgelegenheiten. Sportbegeisterten werden ein Beachvolleyballplatz und zwei Streetballcourts zur Verfügung stehen. „Selbstverständlich ist die Benutzung aller Plätze und der Besuch des Volksgartens kostenlos. Für das Beachvolleyballspielen werden wir außerdem ein Registrierungs- und Reservierungssystem einführen müssen“, so die Vizebürgermeisterin. 

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