FPÖ fordert Härte

Brutaler Jugendclan terrorisiert ganz Döbling

Wien
27.09.2025 08:32

Kriminelle Jugendliche sorgen im Nobelbezirk schon seit längerer Zeit für Angst und Schrecken. Die Anrainer sind in Sorge. Nun gibt es neue Zahlen zur Jugendkriminalität in dem Nobelbezirk. Die FPÖ schlägt Alarm und fordert Maßnahmen.

Einbrüche, Sachbeschädigungen, Gewaltakte – die Liste der vorgeworfenen Delikte ist lang und wächst weiter. Eine gewaltbereite Jugendbande versetzt das vornehme Döbling schon seit geraumer Zeit in Angst und Schrecken. Dabei gilt der 19. eigentlich als einer der wohlhabenderen Bezirke der Stadt, Villenviertel und Weingärten prägen das Bild.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat jetzt auf eine parlamentarische Anfrage der FPÖ aktuelle Daten zur Jugendkriminalität in Döbling offengelegt – und die Zahlen haben es in sich. Von 2021 bis 2024 wurden im 19. Bezirk insgesamt 1001 jugendliche Tatverdächtige registriert. Davon waren 520 Nicht-Österreicher und 481 Österreicher.

Besonders auffällig: Während der Anteil der Nicht-Österreicher an der Gesamtbevölkerung Döblings bei rund 29 Prozent liegt, stellen sie im Bereich der Jugendkriminalität 52 Prozent der Tatverdächtigen. Ein Satz stößt den Freiheitlichen besonders sauer auf: „Der Landespolizeidirektion Wien ist keine ,Döblinger Jugendbande’ bekannt, weshalb eine Beantwortung dieser Fragen nicht möglich ist.“

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Die Menschen in Döbling haben ein Recht auf Sicherheit. Und sie haben ein Recht darauf, dass die Politik die Realität anerkennt und endlich Konsequenzen zieht.

Hubert Fuchs, Abgeordneter zum Nationalrat (FPÖ)

Nationalrat Hubert Fuchs (FPÖ) kritisiert: „Wer mit offenen Augen durch Döbling geht, sieht: Die Zahl der Vorfälle steigt, die Unsicherheit wächst. Statt Probleme zu leugnen, muss endlich gehandelt werden.“ Gemeinderat und Döblinger FPÖ-Bezirksparteiobmann Klemens Resch verweist auf die nackten Zahlen der Anfragebeantwortung: „Die Situation spitzt sich weiter zu – und das, obwohl die veröffentlichten Zahlen nur bis 2024 reichen.“

Bewaffneter Jugendlicher schoss in Park um sich
Vorfälle, bei denen Jugendliche etwa im Olympiapark, Krimpark und dem Hugo-Wolf-Park Menschen belästigen, bedrohen oder sogar tätlich angreifen, sind besorgniserregend. Erst im Mai kam es zu einem besonders erschreckenden Vorfall. Ein bewaffneter Jugendlicher schoss mitten in einem Park um sich. Auch der brutale Angriff eines selbsternannten „Sittenwächters“ auf einen 17-Jährigen schockierte.

„Das Problem ist dem Bezirk bekannt und wir haben darauf reagiert. Seit dem Sommer ist es ruhiger geworden, doch diese Jugendlichen beschäftigen uns nach wie vor“, erklärt Döblings Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) der „Krone“. Im August wurde die Sozialarbeit mit Jugendlichen massiv aufgestockt, gemeinsam mit dem Nachbarbezirk Währing. Denn die oft noch strafunmündigen Jugendlichen sind mit E-Scootern und E-Mopeds unterwegs und damit sehr mobil. Fair-Play-Teams sind unterwegs, die Jugendvereine wurden sensibilisiert.

FPÖ will jetzt eine SOKO Jugendbande
Den Freiheitlichen geht das jedoch nicht weit genug. Die FPÖ fordert jetzt sogar eine eigene SOKO gegen Jugendbanden, mehr Polizeipräsenz in Parks und Grätzeln und konsequente Abschiebungen straffälliger Ausländer.

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