Obwohl noch gar nichts feststeht und der Bau des Lobautunnels frühestens im Jahr 2031 möglich wäre, bringen sich die Demonstranten jetzt schon in Stellung und drohen mit neuen Protesten. Ärger ist vorprogrammiert.
Bald soll es eine wichtige Entscheidung zum längst fälligen Lobautunnel und zur S1-Spange geben. Das kündigte Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) gegenüber der „Krone“ an. Er gilt als Befürworter des wichtigen Verkehrsprojekts. Die Projektgegner zeigen sich jetzt alarmiert – und gehen viele Jahre vor einem möglichen Baubeginn in Stellung.
„Wir stehen für alle möglichen Formen des Protests bereit und behalten uns auch vor, wieder Flächen zu besetzen“, droht Jutta Matysek, Obfrau der Bürgerinitiative „Rettet die Lobau“. Erinnerungen an die illegalen Besetzungen der Baustelle der Stadtstraße Aspern in der Donaustadt werden wieder wach. Diese starteten vor vier Jahren. Knapp vier Kilometer südlich von der Lobau.
Aber so genau nahmen es die selbst ernannten Klimaschützer ja nie. Die drei Camps führten zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten und wurden dann im Jahr 2022 von der Polizei geräumt. Zu den Protesten fuhren die Demonstranten teilweise mit dem Taxi.
In erster Linie brauchen die Aktivisten aber Sitzfleisch: Asfinag-Chef Hartwig Hufnagl sagte selbst, dass ein Baubeginn der Röhre nicht vor 2031 möglich sei. Somit keine Fertigstellung vor 2037. Auch, weil derzeit noch ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) anhängig ist.
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