Wettbewerb startet

Fette Bären: Kann „Grazer“ den Titel verteidigen?

Ausland
23.09.2025 09:35

Im Katmai-Nationalpark in Alaska beginnt am Dienstag wieder die „Fat Bear Week“, an deren Ende der fetteste Bär des Parks gekürt wird. Im Rennen sind fünf männliche Braunbären und sieben Weibchen, darunter die Seriensiegerin und Titelverteidigerin mit dem klingenden Namen „Grazer“.

Zum elften Mal veranstaltet der Park im Südwesten von Alaska den tierischen Wettbewerb. Auf der Online-Plattform „Explore.org“ werden täglich Bären zur Abstimmung präsentiert. Nach sechs Runden stehen sich im Finale dann nur noch zwei der ursprünglich zwölf Mitstreiter gegenüber.

Die Krönung findet in einer Woche am „Fat Bear“-Dienstag (30. September) statt. Nach Angaben des Parks gingen im vorigen Jahr über eine Million Stimmen aus 100 Ländern ein.

Zu den männlichen Konkurrenten von Grazer (Nummer 128) zählt Nummer 32, genannt „Chunk“ (auf Deutsch „Klotz“), mit über 500 Kilogramm Körpergewicht und einer auffälligen Narbe auf der Schnauze. In diesem Sommer kam noch ein gebrochener Kiefer dazu. Die mögliche Verletzung von einem Kampf habe ihn aber nicht vom Lachsfressen abgehalten, teilten die Ranger des Nationalparks bei der Online-Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten mit.

Premiere für gefräßigen Neunjährigen
Erstmals im Rennen ist Bär Nummer 99, ein gefräßiger Neunjähriger, dessen Pelz die Farbe von Milchschokolade hat. Auch der über 20 Jahre alte Veteran Nummer 856 hat trotz seines hohen Alters in diesem Sommer kräftig zugelegt.

Auch Tochter von „Grazer“ im Rennen
Bärin Nummer 910 verdankt ihrer enormen Körperfülle den Spitznamen „Kreuzfahrtschiff“. Auch die jüngste Kandidatin, eine pummelige Tochter von „Grazer“, wiegt nach Schätzungen der Ranger schon mit eineinhalb Jahren mehr als 90 Kilogramm.

Es kommt nicht nur auf das Gewicht an
Auf mehreren Webcams können Bären-Fans die Tiere beim Lachsfang beobachten. Nicht nur die geschätzten Kilogramm geben den Ausschlag. Auch andere Eigenschaften, etwa Temperament und Fischfang-Künste, fallen ins Gewicht.

Auf Vorher-Nachher-Fotos ist zu erkennen, wie die nach dem Winterschlaf mageren Pelztiere den Sommer über an Speck zulegen. Mit diesen Fettreserven können sie dann die monatelange Winterruhe ohne Nahrung überstehen.

Kurioser Wettbewerb soll Bewusstsein schaffen
Mit dem kuriosen Wettbewerb will der Katmai-Park über das Ökosystem und den Lebensraum der mehr als 2000 Braunbären in der Region informieren und auf Gefahren für die Tiere aufmerksam machen, etwa durch den Klimawandel.

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