Störung bei Check-in

Cyberangriff: Airlines streichen weiter Flüge

Ausland
22.09.2025 07:40

Nach dem Cyberangriff auf den IT-Dienstleister Collins Aerospace am Freitagabend müssen Fluggäste weiter mit längeren Wartezeiten rechnen. Betroffen sind die Flughäfen London Heathrow, Berlin, Dublin und Brüssel. Die Hintergründe sind weiter unklar, eine Störung einer Software wurde bestätigt.

In London Heathrow teilte das Personal am Sonntagnachmittag auf seiner Website mit, dass der Großteil der Flüge wieder nach Plan durchgeführt werden könne. Die Arbeiten, um die Störung beim Check-in zu beheben, dauerten an. Die Mitarbeitenden in Brüssel sagten, dass die Hälfte der am Montag geplanten Abflüge gestrichen sei. Passagierinnen und Passagiere wurden gebeten, zwei bis drei Stunden vor Abflug zum Flughafen zu kommen.

In Berlin (siehe Video oben) bildeten sich Montagfrüh bereits erste Warteschlangen. Da Tausende Marathonläuferinnen und Marathonläufer zurückfliegen, werden mehr Menschen erwartet als an einem normalen Montag (95.000 statt 75.000 bis 85.000). Gäste wurden gebeten, online einzuchecken und ihr Gepäck selbstständig an den Automaten aufzugeben. Die externe Firma, deren Computerprogramme zum Einchecken Ziel des Cyberangriffs waren, sagte, dass sie die nötigen Updates bald abschließe.

Passagierinnen und Passagiere am Flughafen in Brüssel
Passagierinnen und Passagiere am Flughafen in Brüssel(Bild: EPA/OLIVIER HOSLET)

In der irischen Hauptstadt Dublin wurden bis Montagmittag 13 Flüge gestrichen. Man arbeite weiter an den Folgen der technischen Störung, hieß es. Wie berichtet, wurde der IT-Dienstleister Collins Aerospace am Freitagabend Ziel eines Cyberangriffs. Die Hintergründe sind bisher unklar, das Unternehmen bestätigte eine „cyberbedingte Störung“ einer Software.

Die Probleme betreffen die Abfertigung der Passagierinnen und Passagiere, die Check-In- und Boarding-Systeme. „Wir arbeiten aktiv daran, das Problem zu beheben und die volle Funktionalität für unsere Kunden so schnell wie möglich wiederherzustellen. Die Auswirkungen beschränken sich auf die elektronische Kundenabfertigung und die Gepäckabgabe“, sagte Collins Aerospace.

Technische Ausfälle nehmen zu
Am Sonntag waren vor allem die belgische Hauptstadt Brüssel und die deutsche Hauptstadt Berlin betroffen. In den vergangenen Jahren haben Cyberangriffe und technische Ausfälle aufgrund digitalisierter Flugsysteme zugenommen. Wer hinter dem jüngsten Angriff stecken könnte, sei schwierig zu sagen, meinte Fachfrau Anita Mendiratta. Schließlich handle es sich um „eine Störung einer Software und nicht eines bestimmten Flughafens“.

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