Kritik und Gratulation

Opposition zu Fellner: Neuwahlen, Abrechnungsshow

Kärnten
21.09.2025 12:34

Kritik und Gratulation. Kurz nach der Wahl von Daniel Fellner zum neuen SPÖ-Chef äußert sich die Opposition. Während die Blauen Neuwahlen wollen, sind bereits die nächsten Schritte mit dem Koalitionspartner ÖVP vereinbart. 

538 Delegierte aus ganz Kärnten waren am Samstagmorgen zum Landesparteitag der SPÖ ins Congresscenter in Villach geladen. Kärntens langjähriger Landeshauptmann Peter Kaiser zog sich als Parteichef zurück, die Entscheidung über seine Nachfolge ist bereits gefallen – die Genossen haben mit Daniel Fellner einen neuen Vorsitzenden! 

„Doppeltes Fiasko!“
„Die neue SPÖ-Doppelspitze mit LH Kaiser und dem neuen SPÖ-Parteiobmann Fellner bedeutet eigentlich nur eines: Ein doppeltes Fiasko und eine unklare Zukunft für Kärnten“, sagt FPÖ-Parteichef, Klubobmann Erwin Angerer. „Dabei braucht Kärnten gerade jetzt – angesichts der vielen Krisen und Baustellen im Land, für welche die SPÖ gemeinsam mit der ÖVP verantwortlich ist – eine starke Führung. Wer das Ruder in Kärnten übernimmt, haben die Bürger zu entscheiden“, fordert Angerer Neuwahlen. 

„Abrechnungsshow“
Das Team Kärnten mit Gerhard Köfer bezeichnet die Parteitagsrede der Roten als „eine Art Abrechnungsshow mit seinem eigenen Vorgänger“. Köfer weiter: „Wäre Peter Kaiser nicht selbst anwesend gewesen, hätte man glauben können, Fellner lese aus dem Oppositionsprogramm der FPÖ vor. Man hätte fast Mitleid mit der SPÖ bekommen, wenn man nicht wüsste, dass Fellner selbst jahrelang die Strippen in der Partei gezogen hat. Er war einer der Chefmechaniker in einer Werkstatt, in der er jetzt lautstark reklamiert, dass die Bremsen quietschen“, so der Team Kärnten-Chef. 

Die ÖVP gratuliert Fellner 
Der VP-Koalitionspartner mit Martin Gruber gratuliert Daniel Fellner. „Heute hat die SPÖ ihre Entscheidung getroffen und ich gratuliere Daniel Fellner zum Ergebnis.“

Wichtige Entscheidungen treffen
Dennoch kommt eine Forderung: „Ab sofort muss es aber endlich wieder darum gehen, welche Entscheidungen für Kärnten wichtig sind, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Es braucht Mut zu Strukturreformen und Veränderungen, die Kärntner erwarten sich verlässliche und konsequente Arbeit“, so Gruber. „Die ÖVP ist weiterhin bereit dazu. Koalitionäre Gespräche zu den nächsten Schritten sind bereits vereinbart.“

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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