Sie sind Legende und topaktuell zugleich: Texta und Chakuza, Kultnamen im österreichischen Rap, gehen gemeinsam auf Tour. Der Start ist heute – Freitag, 19. September – im Linzer Posthof. Dialekt trifft auf Beats, Erfahrung auf Energie: ein Pflichttermin für alle, die HipHop nicht nur hören, sondern fühlen wollen. Dan von Texta plaudert mit der „Krone“.
Sie schreiben Linzer Musikgeschichte – und die ist noch lange nicht zu Ende.Texta, seit 1993 aktiv, prägt nicht nur mit dem neuen Album „Gezeiten“ weiterhin den Mundart-Rap in Österreich – sie waren und sind immer auch mutig politisch, persönlich und echt philosophisch.
DJ Dan liefert Cuts, Laima und Flip die Lyrics, die den Zeitgeist treffen. Chakuza, nach Jahren in Berlin zurück in Linz, präsentiert „Hoss Mi“, sein erstes Dialektalbum – roh, ehrlich, unverfälscht. Die „Krone“ fragte nach.
„Krone“: Texta wird als HipHop-Urgestein bezeichnet. Wie seht ihr euch selbst?
Dan von Texta: Naja, der Begriff drängt sich halt immer auf, weil wir einfach schon so lange dabei sind. Ich würde aber noch einen Schritt weiter gehen und uns als „Urgesteine in der österreichischen Musikszene“ bezeichnen. Es gibt nämlich auch genreübergreifend nur ganz wenige Bands, die so lange gemeinsam Musik machen! Wir sind einfach langsam über die Jahre gereift – und das wirft man dann auch nicht so schnell über den Haufen.
Ihr habt HipHop und Dialekt-Slang erfolgreich fusioniert. Warum bleibt ihr da drauf?
Es war ein schleichender Wandel und irgendwann hat sich herausgestellt, dass es besser „flowt“ und letztendlich authentischer ist.
Wie entstehen eure Songs, was wollt ihr rüberbringen?
Uns war von Anfang an wichtig, unsere Beobachtungen und Meinungen in die Texte miteinfließen zu lassen. Das betrifft alltägliche lokale Situationen aus dem Leben genauso, wie globale politische Geschehnisse und alles dazwischen. Mal fließt es nebenbei ein, mal machen wir explizit einen Song daraus. Rapmusik ist dazu ein perfektes Tool, um Message zu transportieren!
Was ist der absolute Hit im Stream vom neuen Album?
Derzeit liegt „Geht mi nix an“ mit Chakuza ganz vorne.
Texta und Chakuza live – was bringt die Show?
Es sind prinzipiell zwei Einzelshows, aber es gibt auch Überschneidungen. Da ja beide Acts in Linz ihre Wurzeln haben, wird es auf jeden Fall ein Heimspiel. Cool wird, dass zwei mitunter unterschiedlichen Fanlager zusammenkommen und gemeinsam feiern können.
Gibt es weitere Pläne für „ Texta und Chakuza“?
Wir haben zu unserem gemeinsamen Song ein Video gemacht. Jetzt spielen wir mal die Tour – wir haben Konzerte in Wien, Innsbruck, Salzburg und im Röda, Steyr (18. 10.) – und danach kann alles passieren.
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