Mit dem Start des Jahrhundertprojekts bleibt noch immer eine Frage offen: Kommt eine Güterbahntrasse oder nicht? Für den heimischen Tourismus und die Bewohner wäre es auf jeden Fall wünschenswert.
Neue Fahrpläne, neue Garnituren, in Rekordzeit von Klagenfurt nach Graz – die Vorboten der Koralmbahn lassen Großes erhoffen. Doch mitten im Freudentaumel dürfte auf das brennendste Thema im Kärntner Zentralraum vergessen werden: die Güterbahntrasse.
Vergebliches Klinkenputzen
Zwar gab es in jüngster Zeit immer wieder Treffen der Kärntner Politik mit Verkehrsminister Peter Hanke, doch ein klares Bekenntnis und eine Entlastung des Zentralraumes und der Tourismusregion Wörthersee wird noch immer vermisst. Man wolle abermals das Gespräch mit den ÖBB suchen und für eine Güterbahntrasse werben.
Doch die Zeit rennt! Während mit der Eröffnung der Koralmbahn am 14. Dezember es touristisch gesehen am Wörthersee ruhig ist, werden in der kommenden Sommersaison wieder hunderttausende Urlauber in den Zentralraum strömen. Und mit der neuen Vielzahl an Güterzügen, die durch den Zentralraum donnern werden, werden auch die Stimmen der Touristiker und der Urlauber über den Lärm mit Sicherheit lauter – auch wenn sie im weit entfernten Wien in der ÖBB-Zentrale nicht unbedingt gehört werden wollen, oder ganz und gar ignoriert werden. Denn wie oft versuchte Kärnten in den 30 Jahren der Planung und des Baus schon sein Glück für eine eigene Güterbahntrasse und eine Entlastung des Zentralraumes.
Ein ewiger und vergeblicher Kampf?
Auch wenn der Zug für eine baldige Gütertrasse abgefahren zu sein scheint, quellt noch immer ein leichter Hoffnungsschimmer am Horizont: Denn die Kärntner Politik denkt nicht ans Aufgeben. Wenn auch die kommenden Jahre im Kärntner Zentralraum zum Leid der Bewohner und der Urlaubsgäste unnötig laut sein werden …
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