Seit Jahren kämpfen die Bewohner einer Siedlung rund um den Schmatelkateich in Gerasdorf vor den Toren Wiens gegen ein Monsterprojekt in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Ein, auf einer seit Jahrzehnten brach liegenden Wiese, geplanter Logistikpark bereitet ihnen aus mehreren Gründen große Sorgen. Einerseits sollen zwei Lagerhallen mit 74 Lkw-Docks neben einer Mülldeponie auf belastetem Grund entstehen. Zudem ist die einzige Zufahrtsstraße jetzt schon sehr eng. Es wird ein Verkehrschaos befürchtet – auch am Wochenende.
Es ist ein schöner Spätsommervormittag im September. Man kommt sich in der Seesiedlung in Gerasdorf vor wie in einem kleinen Ferienort. Zu Vogelgezwitscher mischt sich hier und da Hundegebell, Verkehrslärm ist kaum wahrnehmbar. Der Schmatelkateich erstrahlt in türkisgrünem Glanz, vereinzelt wagen sich schon die ersten Bewohner ins kühle Nass. Auch Romana Böhm geht regelmäßig schwimmen oder dreht mit ihrem Stand-up-Paddler ihre Runden. Ebenfalls zur Routine gehört für die 59-Jährige, die seit ihrem vierten Lebensjahr im elterlichen Haus mit Garten und Zugang zum See lebt, der morgendliche Spaziergang mit ihren beiden Hunden auf der brach liegenden Wiese hinter ihrem Garten.
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