Die heimischen Autokäufer haben im August mächtig aufs Gas gedrückt. Neuzulassungen legten im Jahresvergleich um ein Viertel zu, nachdem sie schon im Juli um ein Drittel gestiegen waren. Unterm Strich steht für das heurige Jahr bisher ein dickes Plus – obwohl private Käufer immer häufiger auf den Zweitmarkt gedrängt werden ...
In den ersten acht Monaten steht eine Steigerung der Neuwagen-Zulassungen von 10,7 Prozent zu Buche. 189.370 Pkw kamen neu auf die Straße. Über alle Kfz hinweg wurden 260.233 Stück neu angemeldet, 3,4 Prozent mehr als 2024.
Eine Variante besonders im Trend
Bei den Pkw setzte sich der Trend zu Hybridantrieben fort. Fast 40 Prozent aller zwischen Jänner und August neu zugelassenen Pkw hatten einen Benzin- oder Diesel-Hybridantrieb. Bei den reinen Elektroautos lag der Anteil bei 21,5 Prozent.
Die Verbrenner hingegen landen immer öfter auf der Standspur: Konventionell angetriebene Pkw erreichten von Jänner bis August zwar noch einen Anteil von 40,2 Prozent, das entspricht aber einem Rückgang um 15,9 Prozent, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit.
Hauptgeschäft läuft über Firmen
Und einmal mehr zeigte sich, dass der typische Neuwagenkäufer nicht die Privatperson, sondern die Firma ist. Nur 37 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen entfielen heuer bisher auf Privatkäufe.
Die schlechte wirtschaftliche Lage vieler Österreicher spiegelt sich auch bei den Lkw-Neuzulassungen wider. In der „Sprinter“-Klasse, also den Klein-Lkw von Handwerkern und Zustellern, gab es ein Zulassungsminus von 12,7 Prozent. Bei den Sattelzugmaschinen waren es 16,7 Prozent. Deutlich entspannter ging es bei den Bauern zu, hier blieben die Traktor-Zulassungen heuer bisher nahezu stabil.
Kräftig eingebremst haben sich die Zweirad-Zulassungen. Hier gab es bei den Motorrädern von Jänner bis August einen Rückgang um 9,2 Prozent auf 27.617 Fahrzeuge.
Gebrauchte wurden zuletzt günstiger
Und wie hat sich der Gebraucht-Automarkt entwickelt? Seit Jahresbeginn ist der durchschnittliche Gebrauchtwagenpreis von 29.727 Euro auf 29.400 Euro gesunken, was einem Rückgang von 327 Euro oder 1,1 Prozent entspricht, rechnete im August die Online-Plattform AutoScout24 vor.
Deutlich günstiger als zu Jahresbeginn waren vor allem Kleinwagen und Elektroautos. Stark gefragt ist das Segment der aussterbenden Vans und Kleinbusse. Sie legten um knapp 1.780 Euro auf nun 26.793 Euro zu – ein Anstieg von 7,1 Prozent.
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