Mit einfachen aber wirksamen Maßnahmen ließe sich der Schulweg für Kinder sicherer gestalten. Der Verkehrsclub Österreich hat insbesondere die Schutzwege im Visier. Jeder siebente Schulwegunfall passiert genau dort.
Zum gestrigen Start in das neue Schuljahr erinnert der Verkehrsclub Österreich daran, dass jeder siebente Schulwegunfall in Vorarlberg auf einem Schutzweg passiert. Im Vorjahr ereigneten sich insgesamt 29 Schulwegunfälle, vier davon auf einem Zebrastreifen, das zeigen Zahlen der Statistik Austria. Katharina Jaschinsky vom VCÖ empfiehlt daher, die Sichtbarkeit von Kindern gerade auf Schutzwegen zu erhöhen.
Eine dazu geeignete Maßnahme wäre, das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen in der Straßenverkehrsordnung von derzeit fünf auf zehn Meter auszuweiten. „In den vergangenen Jahren hat die Zahl hoher Fahrzeuge zugenommen. Einerseits sind durch den boomenden Online-Handel mehr Transporter unterwegs, andererseits gibt es mehr Pick-ups und große SUV. Hohe Fahrzeuge, die vor einem Schutzweg parken, verstellen leichter anderen Autofahrenden die Sicht auf Kinder, die die Straße überqueren möchten“, erklärt Jaschinsky.
Eine weitere Maßnahme ist so simpel wie effektiv: Temporeduktion. Bei Tempo 30 verkürzt sich der Anhalteweg (Reaktionsweg plus Bremsweg) im Vergleich zu Tempo 50 auf die Hälfte. Erinnern will Jaschinsky Autofahrer auch daran, dass der unsichtbare Schutzweg für Kinder seit Jahren in der Straßenverkehrsordnung verankert ist. Das bedeutet: Einem Kind, das die Straße überqueren will, ist das immer zu ermöglichen, auch wenn es sich dabei nicht auf einem Zebrastreifen befindet. So kann jeder Autolenker etwas zur Sicherheit von Kindern beitragen.
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