In wohl jedem österreichischen Haushalt findet sich zumindest eine (deckellose) Dose oder ein (dosenloser) Deckel, Generationen von Müttern packten ihren Kindern Essensreste in die bunten Plastikbecher. Im Jänner dieses Jahres dann der Schock: Tupperware ist insolvent, stellt den Vertrieb in Österreich ein. Unter neuem Eigentümer soll nun aber das Comeback gelingen.
Ein französischer Investor will mit dem französischen Zweig des insolventen US-Frischhaltedosenspezialisten Tupperware in mehreren europäischen Ländern neu starten. Freuen können sich vorerst die Fans der Marke in Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien und Polen. Dort laufe der Vertrieb im ersten Schritt wieder an, teilte der Unternehmer Cédric Meston mit.
Neue Produkte – auch für Österreich?
Hierzulande werden die bunten Vorratsdosen vorerst also nicht verkauft. Das könnte sich aber ändern, sollten die rund 20.000 reaktivierten eigenständigen Verkaufsberaterinnen im ersten Jahr erfolgreich sein. Bis Ende 2025 wird immerhin ein Umsatz von 100 Millionen Euro angestrebt.
Gelingen soll das mit neuer Logistik und Vertriebsinstrumenten – und neuen Produkten: Das bisherige Angebot aus Kunststoff wurde um Behälter aus Edelstahl, Glas und recycletem Kunststoff erweitert.
Der Gründer und Unternehmer Meston (31) hatte Tupperware France mit Geschäftspartnern im März mit dem Plan eines schnellen Durchstarts übernommen. Meston ist Mitbegründer der Marke für pflanzliche Fleischersatzprodukte HappyVore.
Tupperware war 1946 in den USA gegründet und über Jahrzehnte erfolgreich geführt worden. Dieser Erfolg war am Ende auch das größte Problem: Erst 2022 fing der Direktvermarkter an, Produkte unter anderem bei Amazon online zu verkaufen, und suchte auch den Weg in Regale stationärer Händler. Vor einem Jahr musste Tupperware in den USA einen Insolvenzantrag stellen.
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