Vorschrift ist Vorschrift: Obwohl eine Kundin Einkäufe nachweisen konnte, musste sie die Strafe für zu langes Parken beim Pannonia Shopping Park bezahlen. Nun will sie andere warnen.
Margit Sorger aus Illmitz war am 24. Juni in Neusiedl am See. Genauer gesagt im Pannonia Shopping Park. Sie hatte drei Termine bei einem Drogeriemarkt, der auch ein Friseurstudio und einen Kosmetiksalon beherbergt und war dann auch gleich in zwei weiteren Geschäften einkaufen. Und das kam ihr teuer – sehr teuer.
Beim Shoppen Zeitgefühl verloren
„Ich habe an dem Tag in Neusiedl ordentlich Geld ausgegeben und ich gestehe, ich habe auch nicht auf die Uhr geschaut“, so die Illmitzerin. Und das war ihr Fehler. Wobei – selbst, wenn sie darauf geachtet hätte, dass die Stunden nur so verfliegen, hätte sie sich in diesem Moment auch nichts dabei gedacht.
Jetzt flatterte allerdings ein Schreiben einer Firma ins Haus, die genau das bekrittelt. Frau Sorger parkte nämlich etwas mehr als viereinhalb Stunden auf ein und demselben Parkplatz – erlaubt sind aber nur vier Stunden. Ein teurer Spaß: Man verlangt 82 Euro.
Auch, als sie die Firma anschrieb und erklärte, warum sie so lange vor Ort war, erließ man ihr die Strafe nicht. „Ich hatte an dem Tag ein Leihauto, weil meines repariert wurde“, erklärt sie: „Da lässt man sein Auto reparieren und verbringt derweil eben Zeit in der Nähe und dann gibt’s als Dank auch noch einen Strafzettel, weil man sein Geld in der Region ausgegeben hat“, ist sie verärgert.
Keine Kulanz
Rechtlich ist die Firma abgesichert, weil der Hinweis, dass es eine Höchstparkdauer von vier Stunden auf diesem Parkplatz gibt, auf einem Schild kundgetan wird. Über die Kulanz kann man allerdings streiten.
„Ich möchte andere nur aufmerksam machen, damit sie nicht auch abgezockt werden. Vier Stunden sind zwar lang, aber wenn man gleich mehrere Dinge auf einmal erledigt und auch noch auf sein Auto aus der Werkstatt wartet, können sie ganz schnell vorbei sein. Und dann wird’s teuer“, so die verärgerte Neusiedl-Kundin.
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