Erntezeit

Der Druck steigt: Jetzt wird wieder Most gepresst

Vorarlberg
25.08.2025 12:45

Dieser Tage laufen wieder überall in Vorarlberg wieder die Mostpressen an, die Zeit der Ernte hat bereits begonnen. Es war kein überragendes, aber ein solides Streuobstjahr. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Im Ländle hat die Mosterei bekanntlich eine lange Tradition. Zwar sind die großen Streuobstwiesen, die über Jahrhunderte insbesondere im Rheintal und im Walgau das Landschaftsbild prägten, zu einem großen Teil leider dem Flächenfraß und einer immer mehr auf Effizienz getrimmten Landwirtschaft zum Opfer gefallen, Relikte haben sich aber bis heute erhalten. Dazu kommen noch jene Bäume, die in privaten Gärten stehen – und das sind sehr viele.

In den kommenden Wochen steht wieder die Zeit der Ernte an. Die frühen Klaräpfel sind bereits abgeerntet, dieser Tage werden die ersten Birnensorten reif. Nach dem üppigen Obstjahr 2024 präsentiert sich die Lage im Ländle heuer deutlich diverser, manche Bäume sind voll behangen, an anderen wiederum baumeln nur ein paar traurige Früchte. Immerhin hat das trockene Frühjahr Pilzkrankheiten weitestgehend ausgebremst, dafür sorgen der tückische Feuerbrand und Schadinsekten lokal für teils großes Kopfzerbrechen. Unterm Strich darf man aber dennoch eine qualitativ wie quantitativ gute Streuobsternte erwarten.

Süßmost – gesund und schmeckt ausgezeichnet
Wenn die Obstkisten zu zerbersten drohen, wird sich für so manchen wieder die Frage stellen: Was tun mit den vielen Äpfeln und Birnen? Eine beliebte Option: für den Eigenbedarf in einer der 26 Vorarlberger Mostereien Süßmost pressen lassen. Pro Liter Saft werden 1,3 bis 1,5 Kilogramm Obst gebraucht. Ganz wichtig: Das Obst muss unbedingt ausgereift, sauber, gesund und frei von Fremdstoffen wie etwa Holz oder Steinen sein. Was es ebenfalls zu beachten gilt: Trotz der vergleichsweise hohen Dichte an Mostereien im Ländle sollte man unbedingt schon im Vorfeld einen Termin vereinbaren und dementsprechend auch die Ernte timen.

Süßmost aus Vorarlberg ist ein echtes Spitzenprodukt.
Süßmost aus Vorarlberg ist ein echtes Spitzenprodukt.(Bild: Mathis Fotografie)

Wer überschüssiges – und zugleich hochwertiges – Streuobst hat, kann dieses auch an die heimischen Mostereien verkaufen, wobei dort vor allem Äpfel gefragt sind. Und bevor das Streuobst verdirbt, bleibt immer noch der Weg zur Obstbörse. Eine solche wird mittlerweile von den Obst- und Gartenbauvereinen in etlichen Ortschaften betrieben.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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