Schonende Eingriffe

OP-Roboter setzt Meilenstein in der HNO-Chirurgie

Burgenland
18.08.2025 06:00

In der HNO-Abteilung der Klinik Oberwart im Burgenland werden erstmals Tumoroperationen auf schonende Weise mithilfe des DaVinci-SP-Systems durchgeführt. Die Eingriffe verlaufen dadurch genauer und sicherer. Die Folge sind auch kürzere Spitalaufenthalte für Patienten. 

Seit März 2025 ist der OP-Roboter in der Klinik Oberwart in den Bereichen Gynäkologie, Urologie und allgemeiner Chirurgie im Einsatz. Seit Mai kamen die ersten Eingriffe in der HNO-Chirurgie dazu. „Für Patienten mit Tumoren im Rachen, Kehlkopf oder tief im Mundboden, die bisher nur mit aufwendigen Operationstechniken erreichbar waren, ergeben sich völlig neue Behandlungsoptionen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek, medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland.

Risiko von Komplikationen reduziert
Der neue Zugang bedeutet nicht nur eine deutlich schonendere Behandlung für die Betroffenen, sondern auch eine erheblich bessere Sicht auf das Operationsfeld, eine genauere Tumorabgrenzung sowie eine deutlich sicherere Durchführung. Weiters verringert sich die Erholungszeit erheblich und reduziert das Risiko von Komplikationen und Folgeschäden.

Neue Perspektiven bei Behandlungen
Bei den ersten Eingriffen war Prof. Jason Fleming, Spezialist für die Ausbildung am DaVinci-SP von der Universität Liverpool, in Oberwart zu Gast, um die Operateure Dr. Sabine Reinisch und Dr. Andreas Gilli einzuschulen. „Das System bringt nicht nur technische Präzision, sondern eröffnet neue Perspektiven in der HNO-Onkologie – und stellt einen entscheidenden Fortschritt für Patientensicherheit und Lebensqualität dar“, schildert der kaufmännische Geschäftsführer Franz Öller.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit ...
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Franz Öller vor dem OP-Roboter(Bild: Gesundheit Burgenland)

„Das System ist einmalig in Österreich, europaweit startete der DaVinci-SP im Vorjahr und ist aktuell nur etwa zehnmal am ganzen Kontinent im Einsatz“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Dass man diese Technologie im Burgenland anbieten könne, sei ein großartiges Angebot für die Patienten. „Wir bringen Spitzenmedizin ins Land, das ist Teil unserer Gesundheitsoffensive“, so Doskozil.

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