Arbeiten in Slowenien

Lokalaugenschein: Zwei Jahre nach Horror-Unwetter

Kärnten
04.08.2025 10:00

Zwei Jahre ist es her, dass verheerende Unwetter eine Spur der Vernichtung durch Kärnten gezogen haben. Auch unser Nachbarland Slowenien wurde von den Stürmen und dem 500-jährlichen Hochwasser getroffen. Ein Lokalaugenschein.

Im Sommer 2025 fahren wir entlang des Flusses Meža (Mieß), der ein zerstörtes Landschaftsbild hinterlassen hat, über Mežica (Mießdorf) bis nach Črna na Koroškem (Schwarzenbach). Im Dorf mit der Olimpline (eine Stahlseilrutsche mit einem Kilometer Länge und auf 200 Metern Höhe – wir haben berichtet) sind sieben Olympioniken daheim. Entlang von Straße und Fluss – hier stand keine Brücke mehr – haben heute Bagger, Baumaschinen und Bauarbeiter das Sagen.

„Ein Jahr nach den Unwettern hatten wir die nächste Mutprobe zu bewältigen – zahlreiche dramatische Hangrutschungen passierten im ganzen Tal“, sagt Romana Lesjak, Bürgermeisterin von Črna na Koroškem. „Noch immer sind die Menschen bei jedem Unwetter erneut voller Angst. „

Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Brücken werden neben den Behelfsbrücken, die polnische Pioniere errichtet haben, neu gebaut; die Straße wird gerichtet; und auch der Hochwasserschutzbau an der Meža nimmt immer mehr Formen an. Lesjak: „Etwa 40 Prozent der Infrastruktur ist mittlerweile aber wieder hergestellt. Bei den alpinen Forstwegen warten wir immer noch auf Mittel vom Landwirtschaftsministerium.“

Allein 200 Millionen Euro macht der Schaden in ihrem 3200-Seelen-Dorf aus. Die Bauarbeiten werden auch für Verbesserungen genutzt: Entlang von Fluss und Straße, die derzeit mittels Ampelregelung einspurig befahrbar ist, entsteht ein Radweg.

Im kleinen Nachbarort Mežica (3100 Bewohner) verschlingt der Hochwasserschutzbau entlang der sieben Kilometer langen zerstörten Strecke Millionen. Bürgermeister Mark Maze: „Bei uns lag der Schaden bei 90 Millionen Euro. Wir sind aber auf einem guten Weg. Beim Hochwasserschutz fehlen noch 200 Meter. Zwei Brücken stehen bereits, drei weitere werden im September fertiggestellt.“ Allein diese Maßnahmen verschlingen mehr als 40 Millionen Euro. „Wir sind stolz, dass Behörden, Planer, Architekten und Bauarbeiter so rasch arbeiten und seit dem dramatischen Unwetter Großartiges leisten“, so die Gemeindechefs.

Der Hochwasserschutzbau und Straßenbau bis in den Ort Prevalje (Prävali) sind ebenso noch voll im Gange, großteils aber fertiggestellt.

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