Jobabbau soll helfen

US-Zölle und Umbaukosten belasten VW massiv

Wirtschaft
25.07.2025 19:19

Der deutsche VW-Konzern hat im zweiten Quartal 2025 einen deutlichen Gewinneinbruch gehabt. Grund waren unter anderem das schlechte Abschneiden bei den teuren Marken Audi und Porsche sowie die Zölle in den USA.

Allein 1,2 Milliarden Euro kosteten den Konzern die Einfuhrzölle in den Vereinigten Staaten. Auf Autos werden dort seit April 27,5 Prozent Zoll erhoben. Das ließ dort auch die Verkaufszahlen einbrechen. Zudem gab das Unternehmen hohe Umbaukosten als Grund für den Rückgang des Gewinns an. 

Besonders schwach entwickelten sich die bekannten Marken Audi und Porsche. Die Kernmarke VW verkaufte sich zwischen April und Juni besser, fast sechsmal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Damit fuhr diese Marke mehr operativen Gewinn ein als die beiden Premium-Schwestermarken zusammen.

Porsche und Audi tun sich vor allem in China schwer. Audi will bereits 7500 Stellen streichen, der Sportwagenbauer Porsche mindestens 1900. Insgesamt sollen bis zum Jahr 2030 gar mehr als 35.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Das entspricht etwa jeder vierten Stelle. 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben schon zugestimmt, oft im Rahmen von Altersteilzeit.

VW-Chef Oliver Blume
VW-Chef Oliver Blume(Bild: EPA/RONALD WITTEK)

Eigener Zoll-Deal möglich?
VW-Chef Oliver Blume sprach am Freitag bei der Vorlage der Geschäftszahlen davon, dass es bereits sehr konstruktive Gespräche mit dem US-Handelsministerium gegeben habe. „Wir haben ein sehr attraktives Investmentpaket, das wir in den USA umsetzen können.“ Dabei geht es möglicherweise auch um ein Audi-Werk in den Vereinigten Staaten. Audi und Porsche haben bisher keine eigene Fertigung in den USA und sind vollständig auf Importe angewiesen.

Bisher habe man die höheren Abgaben nicht an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, sagte Blume. Er selbst gehe von einem künftigen Zollsatz von 15 Prozent aus. Das sei für das Unternehmen aber zu hoch. Anfang der Woche hatte sich die US-Regierung mit der japanischen auf einen Zollsatz in dieser Höhe geeinigt.

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