Langsam aber doch gibt es erste kleine Zeichen für eine Erholung der schwierigen Wirtschaftssituation in Kärnten. So können sich wieder mehr Unternehmen vorstellen, Investitionen zu tätigen. Doch bei der Beschäftigung ist der Ausblick immer noch düster.
„Unsere Unternehmer erwarten keine Wunder – aber sie brauchen jetzt konkrete Entlastungen und Strukturreformen“, stellt Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl klar. „Wer Investitionen, Beschäftigung und Zukunft sichern will, muss bei Arbeitskosten, Energiepreisen und überbordender Bürokratie handeln.“ Denn die Kärntner Wirtschaft ächzt unter der Last des dritten Krisenjahrs in Folge.
Die für das Konjunktur-Barometer befragten Unternehmer sind daher auch noch sehr vorsichtig in Bezug auf Investitionen. Gut ein Drittel plant überhaupt keine neuen Vorhaben, aber der Negativtrend der vergangenen Zeit dreht sich langsam um. Mandl würde sich überhaupt eine gezielte Investitionszuwachsprämie auf Landesebene wünschen.
Im Beschäftigungsbereich hat die Krise besonders tiefe Spuren hinterlassen. Fast die Hälfte der Unternehmen geben an, dass sie Mitarbeiter abbauen müssen. Hohe Personalkosten und die schwache Konjunktur werden als Hauptgründe genannt. Um all das zu bekämpfen, wurde nun als „ImpulsMotor“ ein eigenes Maßnahmenpaket vorgestellt.
Maßnahmen von Politik gefordert
„Die Unternehmen brauchen jetzt Wachstumsimpulse. Wie das geht, ist keine Raketenwissenschaft“, betont Mandl. Mit öffentlichen Investitionen in Infrastruktur und Wohnbau, finanziellen Anreizen für mehr Investitionen und einer raschen Umsetzung eines Deregulierungspakets soll die Kärntner Wirtschaft wieder in Schwung gebracht werden.
„Die Politik, welche die Rahmenbedingungen festlegt, wird sich nicht zurücklehnen, sondern diese Herausforderungen offensiv angehen“, verspricht dazu Landeshauptmann Peter Kaiser. „Es ist unglaublich wichtig, dass wir in einem Schulterschluss den immensen Herausforderungen gemeinsam begegnen. Eine Prise an Optimismus ist für alle notwendig.“
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