In Österreich ist die Zahl der Bankfilialen in den vergangenen Jahrzehnten laut einer Auswertung des Momentum Instituts deutlich geschrumpft. Seit 2005 sei sie um rund 30 Prozent zurückgegangen.
Vor 20 Jahren habe es noch 5046 Filialen gegeben, 2024 seien es nur noch 3526 gewesen. Starke Rückgänge habe es vor allem im Raiffeisen- und im Sparkassensektor gegeben.
Zuwachs bei Bausparkassen
So sei die Zahl der Raiffeisen-Filialen von 2280 im Jahr 2005 auf 1522 zurückgegangen, bei den Sparkassen habe sich die Zahl von 1063 auf 742 Zweigstellen reduziert. Auch die Volksbanken hätten ihr Netz spürbar ausgedünnt und in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Zahl der Filialen von 550 auf 233 gesenkt. Im Sektor Aktienbanken und Bankier – dazu gehören unter anderem die Bank Austria und die BAWAG – seien deutlich weniger Zweigstellen abgebaut worden – 2024 habe es noch 857 Filialen gegeben, nach 921 im Jahr 2005. Einen Zuwachs habe es sogar bei den Bausparkassen gegeben – von 56 auf 72.
Die Gebühren der Kreditinstitute seien dagegen in demselben Zeitraum deutlich gestiegen. Seit 2005 habe es einen Zuwachs bei den Bankgebühren um 62 Prozent gegeben, so Momentum unter Berufung auf eine Auswertung von Inflationsdaten der Statistik Austria. Besonders stark sei der Anstieg in den vergangenen drei Jahren (seit 2022) gewesen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.