Geburt im A22-Tunnel

„Unsere Tochter kam während der Fahrt zur Welt“

Wien
10.07.2025 06:00

Die Geburt eines Babys im Kaisermühlentunnel am Montag – die „Krone“ berichtete – verlief noch dramatischer als gedacht: Die kleine Lara kam bei voller Fahrt auf die Welt, die Eltern waren in den entscheidenden Momenten auf sich gestellt, wie der Vater nun erzählt.

Mit einer „Richtigstellung“ hat sich der Vater jenes Babys, das am frühen Montagmorgen mitten im Kaisermühlentunnel der A22 auf die Welt kam, bei der „Krone“ gemeldet: Man sei zwar allen beteiligten Helfern von ASFINAG über Samariter und Polizei bis Rettung „wirklich sehr dankbar“ und wolle sich „persönlich bedanken“, allerdings: „Sie trafen erst nach der Geburt ein.“

„Die Kleine hatte es offenbar sehr eilig“
„Unsere Tochter kam während der Fahrt zur Welt“, schildert der Vater – „auf dem Beifahrersitz, durch die Hände meiner Frau und meiner rechten Hand, während ich mit der linken Hand den Wagen so schnell wie möglich auf den Pannenstreifen im Tunnel lenkte.“ Da habe die kleine Lara auch schon ihren ersten Schrei getan. Man sei ohnehin bereits auf dem Weg ins Spital gewesen, aber „die Kleine hatte es offensichtlich sehr eilig“, schildert der Vater nach den dramatischen Ereignissen.

Der Kaisermühlentunnel hat schon viel gesehen: Stau, Unfälle, Pannen – aber Schauplatz einer ...
Der Kaisermühlentunnel hat schon viel gesehen: Stau, Unfälle, Pannen – aber Schauplatz einer Geburt war er zuvor noch nie.(Bild: ASFINAG)

Als das Auto im Tunnel zum Stehen gekommen sei, habe er die Wiener Berufsrettung und die Ärztin der Familie angerufen. Entsprechend den Anweisungen bemühte er sich vor allem, das Baby warmzuhalten: „Also zog ich mein T-Shirt aus und wickelte Lara darin ein.“ Da sei auch ein Wagen des Samariterbunds, in diesem Moment unterwegs als Krankentransport, vorbeigefahren, den er „mit wildem Winken“ auf sich aufmerksam gemacht habe: „Die beiden Sanitäter kamen sofort zu uns, klemmten die Nabelschnur ab, und meine Frau konnte diese durchschneiden.“

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt seien auch die Polizei und die Sicherheitsteams der ASFINAG eingetroffen, die für Sicherheit im Tunnel gesorgt hätten. Gleich darauf sei die Wiener Berufsrettung eingetroffen, die die Familie zur Nachversorgung in ein Krankenhaus brachte. Der Vater hatte trotz des Ausnahmezustands sogar noch genug Geistesgegenwart gehabt, um bei Laras erstem Schrei auf die Uhr zu schauen: „Der genaue Geburtszeitpunkt war 1:00 Uhr“, weiß er. Viel wichtiger für ihn ist allerdings: „Mutter und Tochter sind wohlauf.“

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