Die italienische Regierung prüft mit der Datenschutzbehörde und anderen Institutionen die Einführung von Gesichtserkennung in Fußballstadien. Ziel sei es, die Zugangskontrollen zu den Stadien zu verbessern und die polizeiliche Präventionsarbeit zu unterstützen, erklärte der italienische Innenminister Matteo Piantedosi laut Medienangaben.
Piantedosi betonte, dass insbesondere dank künstlicher Intelligenz die Möglichkeit bestehe, biometrische Daten effizient zu analysieren und für sicherheitsrelevante Zwecke zu nutzen. Stadien seien in den vergangenen Jahren zunehmend zu Orten des Drogenhandels und der Kriminalität geworden, insbesondere in den Fankurven einiger Großstädte, argumentierte der Minister.
Regierung in Rom will biometrische Daten intelligent verwerten
„Wir versuchen, biometrische Daten intelligent zu verwerten und präventiv zu nutzen. Derzeit erlauben alle Vorschriften – auch die europäischen – im Namen des Datenschutzes den Einsatz solcher Technologien nur nach der Begehung einer Straftat und somit nur unter der Aufsicht der Justizbehörden. Der qualitative Sprung bestünde darin, diese Nutzung auch auf Vorbeugung von Straftaten auszudehnen“, argumentierte der Innenminister.
„Wir sollten die misstrauische Haltung überdenken, die der europäische Gesetzgeber im Verhältnis zwischen Datenschutz und Sicherheit einnimmt, denn sonst riskieren wir einen technologischen Wettbewerbsnachteil gegenüber der organisierten Kriminalität, die bereits künstliche Intelligenz einsetzt“, erklärte der Minister.
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