Große Bühne für den Welschriesling: Bei der „Wöschmeisterschaft“ zeigten Burgenlands Winzer ihre ganze Klasse. Trotz harter internationaler Konkurrenz holten rot-goldene Weingüter gleich vier der sechs Trophäen.
Zum vierten Mal in Folge wurde dem Welschriesling eine Bühne geboten, die der unterschätzte Klassiker unter den Rebsorten redlich verdient. Top-Sommelier Gerhard Retter, unterstützt von den kongenialen Partnern René Kollegger und Claudia Genner-Schauer, hat mit der „Wöschmeisterschaft“ eine Plattform für diese großartige – etwas ins Hintertreffen geratene – Sorte geschaffen.
Mehr als 200 Kostproben
Heuer war das Burgenland Gastgeber für den internationalen Award. Die sechs Kategorien Sekt, Klassik, Riede, Nouvelle Wösch, Orange/Amphore und Prädikate standen zur Wahl. Bei einer strengen Blindverkostung nach dem 100-Punkte-System nahm eine Fachjury zwei Tage lang mehr als 200 Kostproben der besten Welschrieslinge der Welt genau unter die Lupe. „Die Experten zeigten sich in ihren Bewertungen hochversiert“, sagte Anna Haas, Weinakademikerin und Projektverantwortliche von Wein-Burgenland.
Starkes Auftreten
Das Burgenland beeindruckte. Hierzulande ist der Welschriesling mit 938 Hektar und 8,1 Prozent Anteil an der gesamten Rebfläche die zweitwichtigste Sorte knapp hinter dem Grünen Veltliner. Gleich vier der sechs Awards heimsten das Bioweingut Ettl, das Weingut Stubits, Dietlinde und Reinhard Koch sowie das Weingut Kracher ein. Zweite Plätze gingen an die Familie Stubits und das Weingut Feiler-Artinger im Doppelpack. In der prickelnden Kategorie belegte die Sektkellerei Szigeti Rang drei.
Herzen erobert
„Wir sind stolz auf unsere Winzer. Sie zeigen eine Vielfalt an Stilen und Top-Klasse“, lobten Geschäftsführer Christian Zechmeister und Obmann Herbert Oschep von Wein-Burgenland. Beide sind überzeugt, dass das WM-Gastgeberland nicht nur mit der Weinqualität, sondern auch mit der pannonischen Herzlichkeit kräftig punkten konnte.
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