93 Klagen gewonnen

Burgenland Energie mit weiterem Sieg vor Gericht

Von hier aus wehrt sich Burgenland Energie erfolgreich gegen Klagswelle.(Bild: P. Huber)

Nach dem nächsten klaren Erfolg vor Gericht gegen einen Wiener Anwalt - diesmal wurden sechs weitere Klagen abgeschmettert – fordert CEO Stephan Sharma ein neues Stromgesetz: „Es braucht endlich klare Regeln, die Kunden schützen und dubiose Geschäftemacherei stoppen.“

Die Burgenland Energie hat am Landesgericht Eisenstadt in einem regelrechten juristischen Marathon mittlerweile 93 von 99 Verfahren für sich entschieden. Die Klagen, eingebracht vom Wiener Rechtsanwalt Georg Zanger, hatten allesamt eines gemeinsam: den Vorwurf überhöhter Strompreise. Doch das Gericht sprach ein anderes Urteil. „Kein einziger Fall wurde zugunsten von Zanger entschieden“, heißt es vom Landesenergieversorger.

Finanzielle Konsequenzen für Mandanten und Anwalt
Das juristische Debakel des bringt den Mandanten auch erhebliche finanzielle Konsequenzen ein: In Summe geht es um über 50.000 Euro an Verfahrenskosten. In einigen Fällen bekam der Anwalt zusätzlich selbst die Rechnung präsentiert. Wegen fehlender Vollmachten der Kläger wurde er zu Schadenersatzzahlungen an die Burgenland Energie verurteilt.

Burgenland Energie-CEO Stephan Sharma: „Wir nehmen diese Geschäftspraktiken gelassen, denn das Gericht gibt uns Recht. Was uns aber wirklich leidtut, ist der Schaden für die Kunden, die durch falsche Versprechungen nicht nur Zeit, sondern jetzt auch noch Geld verloren haben.“

Sharma fordert Reform des Strommmarktgesetzes
Die Causa hat nun auch eine politische Dimension. Sharma fordert eine rasche Reform des Strommarktgesetzes (ElWG): „Das neue Gesetz muss kundenfreundlich sein und diese Art der Geschäftemacherei stoppen. Es darf nicht sein, dass Anwälte mit unvollständigen Informationen falsche Hoffnungen schüren, und am Ende bleiben die Konsumenten auf den Kosten sitzen.“ In sechs offenen Verfahren, stehen die Urteile noch aus, heißt es auf Nachfrage.