Das kriselnde Skigebiet Kasberg hantelt sich von Saison zu Saison. Ein vom Land geforderter Sommerbetrieb scheitert an den Landwirten. Jetzt soll es der Tourismuslandesrat richten.
Der Betrieb im kommenden Winter ist gesichert – dennoch hängt das finanzielle Fallbeil jährlich über dem Kasberg in Grünau im Almtal. Schon im März 2023 hatte das Skigebiet Insolvenz angemeldet, nachdem das Land den Geldhahn zugedreht hatte. Weil ein Konsortium aus regionalen Unternehmern einen Sanierungsplan vorlegte, ging der Betrieb am Kasberg aber weiter.
Land wollte nicht zahlen
Dass das Land den jährlichen Abgang nicht mehr decken wollte, lag daran, dass es kein Konzept für einen Ganzjahresbetrieb gab. Die Bestrebungen des Landes, den Kasberg auch im Sommer touristisch zu nutzen, scheiterten an den Grundeigentümern. Diese hatten einen Gesprächstermin mit dem Grünauer Ortschef platzen lassen.
Neuer Versuch wird gestartet
Wie gesagt: Das war im März 2023. Gut zwei Jahre später soll offenbar ein neuer Versuch gestartet werden – doch statt des Bürgermeisters soll die höchste Landespolitik die Landwirte zur Räson bringen. Wie man hört, hat LH Thomas Stelzer Tourismuslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) mit der Rettung des Kasbergs beauftragt. Sollte er das schaffen, würde ihm wohl eine entsprechende Würdigung in Grünau zustehen.
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