„Es gibt viele Dinge, die noch nicht geklärt sind – und das macht mich ein bisschen stutzig!“ Nachdem der Internationale Ski-Verband FIS Österreichs 2019 bei der Nordischen WM in Seefeld eroberte Bronzemedaille im Teambewerb aberkannt hatte, meldet sich nun ÖSV-Kombinierer Lukas Klapfer zu Wort.
Was war passiert? Die FIS folgte gemäß einer Mitteilung vom Dienstag dem Urteil des Sportgerichtshofs CAS im Fall Mario Seidl. Der Salzburger hatte eine Verurteilung wegen Blutdopings erhalten. Der 32-jährige Seidl wirft der Behörde ein Fehlurteil vor. Gegen ihn wurde fünfeinhalb Jahre ermittelt.
Seidl hatte in Seefeld mit Bernhard Gruber, Franz-Josef Rehrl und Lukas Klapfer den dritten Platz bejubelt. Bronze geht nun an Japan.
„Ich weiß nicht, ob er schuldig ist oder nicht“
„Ich weiß nicht, in welchem Zeitraum wir schlauer sind und wissen, ob es wirklich so war oder nicht, oder ob jemals die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Es ist natürlich ein großes Fragezeichen“, meint Klapfer im ORF-Interview. „Ich weiß nicht, ob er (Anm. d. Red.: Mario Seidl) schuldig ist oder nicht. Wenn da Klarheit in das Ganze reinkommt, dann ist das natürlich ein Riesenschaden für den ganzen Sport. Und menschlich brauchen wir dann gar nicht weiterreden, das ist dann für mich sowieso erledigt. Ich hoffe trotzdem für den Sport, dass das Ganze für den Mario ausgeht. Die Zukunft wird es zeigen.“
In einem Interview Ende Mai hatte Seidl die auffälligen Blutwerte auf eine Immunerkrankung zurückgeführt. Der ÖSV hoffte bis zuletzt auf den Unschuldsbeweis des Athleten. Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) sieht sportrechtlich klar einen Manipulationsfall gegeben.
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