Zehnmal wird die Westbahn ab März 2026 jeden Tag die Strecke von Wien bis Villach befahren. Vier Haltestellen in Kärnten sind fix. Auch der Klopeiner See wird dabei eingebunden.
„Wir werden jeden Tag zehnmal in Kärnten haltmachen, es gibt fünf Fahrten in jede Richtung“, erklärt Westbahn-Vorstandssprecher Thomas Posch. „Neben Villach, Pörtschach und Klagenfurt auch in Kühnsdorf.“ Diese Frequenz wird mit drei SMILE-Garnituren des Zugproduzenten Stadler ab März 2026 möglich sein.
„Was vor vielen Jahren versprochen wurde, wird jetzt gehalten. Der Halt in Kühnsdorf hat geklappt, weil wir zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Partner gefunden haben“, betont Landesrat Sebastian Schuschnig. „Das ist eine Aufwertung der Südbahn. Die Koralmbahn wird eine zentrale Rolle in Österreich spielen.“ Beim Fahrplan wurde Wert auf den Komfort von Tagesgästen gelegt, auch die Tagesränder werden versorgt.
Es gibt auf der Strecke noch immer Qualitätsdefizite. Dem setzen wir ein Ende, zeigen, wie Bahnfahren richtig geht.
Thomas Posch, Vorstand Westbahn
Die Fahrten in der Früh starten um 5.08 Uhr in Villach und um 6.15 Uhr in Wien, am Abend fährt der letzte Zug in Villach um 18.08 Uhr weg, in Wien um 18.15 Uhr. „Von Graz ist man dann in 33 Minuten in Kühnsdorf“, erklärt Posch weiter.
schafft der Hochgeschwindigkeitszug SMILE des Schweizer Zugproduzenten Stadler. Drei Garnituren werden künftig bis zu 422 Reisende transportieren. 95 Prozent der Sitzplätze können mit dem Klimaticket Österreich genutzt werden.
Für die Westbahn ist die neue Strecke die „erste neue Himmelsrichtung“, so Vorstand Marco Ramsbacher: „Mich als gebürtigen Kärntner freut das sehr. Wir sind Pioniere, zeigen, dass Bahnverkehr erstklassig und verlässlich funktioniert.“ Er verweist besonders auf die kostenlosen Sitzplatzreservierungen, auch wenn man das Klimaticket hat.
Unsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Da geht es nicht nur um Verkehrsverbindungen, wir verbinden Menschen.
Hannes Mak, Bürgermeister Gallizien
Aufschwung für Südkärnten
Doch nicht nur für das private Bahnunternehmen ist das Projekt ein Meilenstein. „Für die Region Südkärnten, die 40.000 Menschen, die hier leben, ist das sehr wichtig. Es gibt ja auch Einschnitte in unsere Landschaft, da ist der Halt nur richtig“, betont der Bürgermeister von Gallizien, Hannes Mak. „Das belebt den so wichtigen Sommertourismus am Klopeiner See, bringt insgesamt einen Wirtschaftsaufschwung.“ Der Bürgermeister bedankt sich ausdrücklich bei der Westbahn und Land, stellt klar: „Unsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt.“
Durch die Initiative der Westbahn wächst der Druck auf die ÖBB, sich zu einem Halt in Kühnsdorf zu bekennen – Landesrat Sebastian Schuschnig zeigt sich optimistisch.
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