Im Einkaufszentrum Wien-Mitte ging am Dienstagnachmittag gegen 17.30 Uhr ein bedrohlicher Anruf ein. Wie die Polizei gegenüber krone.at bestätigt, wurde die „Mall“ evakuiert. Die Polizei war mit zahlreichen Einkräften vor Ort, um die Gefährdungslage zu überprüfen.
Das Einkaufszentrum ist am Dienstagabend großräumig abgesperrt worden, nachdem beim Sicherheitsdienst ein Anruf mit arabischem Akzent eingegangen war. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, auch die Spezialeinheit Cobra wurde hinzugezogen. Das Gebäude wurde vollständig geräumt – alle Personen wurden ins Freie geführt.
Die Wiener Polizei informiert über das Ende des Einsatzes auf X:
Gelände weiträumig abgesperrt
Das Gelände um das Einkaufszentrum wurde weiträumig geräumt und abgesichert. Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte nichts Verdächtiges, der Vorfall wurde am Dienstagabend für „abgeschlossen“ erklärt. Die Hintergründe des Anrufs sind noch unklar, die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen.
Die Zugänge zu S-Bahn und U-Bahn am Bahnhof Wien Mitte waren ebenfalls gesperrt. Die U-Bahn-Linien U3 und U4 hielten die Station Landstraße in beiden Richtungen bis auf Weiteres nicht an. Auch die S-Bahnen fuhren ohne Halt durch. Laut Fahrplanauskunft „Scotty“ der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) dauern die Haltausfälle voraussichtlich bis 19.30 Uhr.
Strafrechtliche Folgen für Verursacher
Der Vorfall reiht sich in eine Serie an Bombendrohungen in den vergangenen Wochen und Monaten – diese richteten sich vorwiegend gegen Schulen. Die Warnungen trafen meist per E-Mail ein und führten zu Polizeieinsätzen in mehreren Bundesländern. Fest steht jedenfalls: Wer hinter der Drohung steckt, muss mit ernsthaften juristischen Konsequenzen rechnen.
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