Seit drei Jahren gibt es in Kärnten kein offizielles GTI-Treffen mehr. Nun will Andreas Füllborn das entstandene Vakuum mit dem „XS Carnight“-Wörthersee Festival füllen, dessen erste Auflage heuer ein voller Erfolg war.
„Wir haben viel Zeit und Geld investiert, hatten viel Zweifel und es gab ein großes Risiko“, zieht Veranstalter Andreas Füllborn im Gespräch mit der „Krone“ Bilanz. In der vergangenen Woche fanden verteilt in Kärnten sechs Events für die Tuning- und Motor-Szene statt, die über 20.000 Besucher nach Kärnten lockten. Ob Tuning-Messe in Klagenfurt, Partyboot am Wörthersee oder eine Opel-Weltpremiere auf der Simon Höhe – die „XS Carnight“-Veranstaltungsreihe wurde gestürmt. Im ganzen Land waren die Auto-Liebhaber jedenfalls spürbar.
Kommen „verjagte Gäste“ zurück?
Dass Touristiker sich darüber freuen, ist wenig überraschend. Nachdem immer strengere Polizeikontrollen und empfindliche Strafen viele GTI-Gäste „verjagt“ haben, blieben die Nächtigungen kurz vor der Sommersaison aus: „Die XS Carnight hat tausende Betten gefüllt, durch hochwertige Motor-Events können wir vielleicht einige von den ehemaligen GTI-Gästen wieder zurückgewinnen“, sind sich Adi Kulterer und Helmuth Micheler vom Tourismusverband Klagenfurt einig.
Obwohl wir klein gestartet haben, hatten wir eine riesige Reichweite. Wir haben ein Millionenpublikum rund um die Welt erreicht – Klagenfurt ist für diese Szene jetzt wieder cool!
Andreas Füllborn, Veranstalter der „XS Carnight“
Sie und See-Gastronom Franz Huditz kämpfen seit Jahren, um das Event auf die Beine zu stellen: „Die ersten Gespräche fanden 2022 statt – die drei haben mir Mut gemacht, dass die XS Carnight in Klagenfurt funktionieren wird“, zeigt sich Füllborn dankbar, der mit seinem Event eine neue Generation an Tuning-Fans erreichen will: „Es gab nur diese eine Chance – sonst wären wir nicht wieder gekommen. Aber nachdem fast alles zu fast 100 Prozent perfekt gelaufen ist, kommen wir gerne wieder“, kündigt der Deutsche eine Wiederholung an.
Gute Kommunikation zwischen Polizei und Auto-Fans
Für die Veranstalter und den Tourismus stand der Zusammenschluss zwischen den Motor-Touristen, der Behörde und Exekutive sowie der Bevölkerung im Vordergrund. Aber hat das auch funktioniert? „Trotz der hohen Frequenz durch die vielen Teilnehmer lief das Wochenende sehr gesittet ab“, bestätigt auch Werner Pucher von der Landespolizeidirektion.
Zwar kam es zwischenzeitlich zu leichten Verkehrsbehinderungen und vereinzelten Kennzeichen-Abnahmen, aber: „Heuer ist die gute Kommunikation zwischen den Tuning-Begeisterten und der Polizei positiv zu erwähnen.“ Das kann auch Füllborn bestätigen, der viele entsprechende Nachrichten aus der Community erhalten hat.
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